
Ein Haufen Schutt und Asche ist vom malerischen Schafstall nach der Brandnacht in Heeslingen geblieben.
Foto: Oerding
Heeslingen: Polizei sucht nach Schafstallfeuer potenzielle Brandstifter
Die Polizei sucht drei potenzielle Brandstifter. Genauer: Drei Personen, von denen eine den historischen Schafstall in Heeslingen angezündet haben könnte. Die Nachforschungen gestalten sich laut Aussage eines Ermittlers schwierig. Die Zeugenaussagen sind zwar zahlreich, aber es ist problematisch, sie konkreten Personen zuzuordnen.
Trauer bei den Helfern des Heimatvereins
Den 55 ehrenamtlichen Helfern muss es das Herz herausreißen. Mit viel Arbeit und Herzblut haben sie vor über 20 Jahren den Schafstall auf dem Gelände der Heimat- und Fördergemeinschaft aufgebaut. Seither war das Gebäude aus dem stilvollen Ensemble nicht mehr wegzudenken. Und nun ist es nur noch ein Haufen Schutt und Asche.
Feuerwehrleute verhindern Ausbreitung des Brands
Drei junge Leute, zwei Männer und eine Frau, warfen in der Nacht des 9. Juli Müllbehäter in das Schwimmbecken im Heeslinger Freibad. Sie wurden dabei gehört und auch gesehen. Gegen 23 Uhr wurde dann – in unmittelbarer Nähe – der Brand des Schafstalls gemeldet. Feuerwehrleute aus Heeslingen, Zeven und Weertzen verhinderten mit großem Einsatz ein Übergreifen auf andere Gebäude.
"Digga - warum hast du das gemacht?"
Kurz darauf hörten Zeugen erneut die Stimmen der zwei jungen Männer. Sie waren im Bereich zwischen Bördenheimathaus und Offenser Weg unterwegs. Der ein sprach den anderen mit „Digga“ an. Zwischen dem mutmaßlichen Brandstifter und seinem Kumpel gab es richtig Zoff. „Warum hast du das gemacht? Wenn sie das rauskriegen, dann sind wir mal weg.“ Jetzt hofft die Polizei auf weitere Hinweise - vielleicht sogar vom Kumpel des Brandstifters.