
Die Rumänin Ana-Cristina Patzer bietet auf eigene Faust Sprachunterricht in der Hagener Sporthalle an, obwohl den Flüchtlingen offiziell noch kein Sprachkurs zusteht. Foto Hansen
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Hagener Flüchtlinge büffeln mit einer Rumänin Deutsch
Eine gebürtige Rumänin bringt den 84 Flüchtlingen in der Hagener Kreissporthalle ehrenamtlich Deutsch bei. Ana Patzers Unterricht ist beliebt. "Ich wollte helfen", sagt die 30-Jährige, die vor zwölf Jahren aus Rumänien an die norddeutsche Küste gekommen ist, weil sie sich damals in einen Hagener verliebt hat. „Ich weiß aus eigener Erfahrung, wie schwer es ist, wenn man hier als Fremde ankommt“, sagt sie.
Unterrichtsprogramm selbst zusammengestellt
Ana Patzer ist keine gelernte Pädagogin, sondern hat das Unterrichtsprogramm auf eigene Faust zusammengestellt und bietet den Unterricht ehrenamtlich an. Sie selbst hat damals, als sie nach Deutschland kam, einen Integrationskursus der Volkshochschule besucht, wo sie intensiv Deutsch büffeln konnte.
Flüchtlinge haben noch keinen Anspruch auf Sprachkursus
Darauf haben die derzeit 84 Flüchtlinge, darunter fast die Hälfte Jugendliche, in der Hagener Notunterkunft keinen Anspruch, weil sie bislang noch nicht mal formell registriert sind, geschweige denn einen Antrag auf Asyl stellen konnten. So stößt Patzers Sprachkurs auf gute Resonanz. „Die Jugendlichen kommen alle, die Männer, auch die Kinder schauen neugierig vorbei“, erzählt sie. Sie alle wollten lernen, betont sie.

Die Rumänin Ana-Cristina Patzer bietet auf eigene Faust Sprachunterricht in der Hagener Sporthalle an, obwohl den Flüchtlingen offiziell noch kein Sprachkurs zusteht. Foto Hansen
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Die Rumänin Ana-Cristina Patzer bietet auf eigene Faust Sprachunterricht in der Hagener Sporthalle an, obwohl den Flüchtlingen offiziell noch kein Sprachkurs zusteht. Foto Hansen
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