
Wer einen Strafzettel erhält, sollte überlegen, ob dieser berechtigt ist und dann innerhalb der gesetzten Frist bezahlen.
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Autoclub gibt Tipps: Richtig reagieren bei Strafzetteln
Das Parkticket vergessen, zu schnell gefahren oder im Halteverbot geparkt - wenn der passende Strafzettel kommt, reagiert man besser richtig.
Geringfügige Ordnungswidrigkeit
Man muss zunächst unterscheiden: Um was für eine Art Knöllchen geht es? "Bei den Strafzetteln hinter den Scheibenwischern handelt es sich um so genannte Verwarngeldangebote, die aufgrund einer geringfügigen Ordnungswidrigkeit ausgestellt wurden", sagt Felix Müller-Baumgarten vom Auto Club Europa (ACE). "Auch diese einfachen Verstöße kosten aber bereits bis zu 55 Euro."
Bezahlen oder Widersprechen
Sollte die Verwarnung berechtigt sein, ist es ratsam, den Strafzettel innerhalb der gesetzten Frist zu bezahlen, um mögliche Folgekosten zu vermeiden. Wer hingegen der Meinung ist, nicht gegen geltendes Recht verstoßen zu haben, kann dies gegenüber der Behörde deutlich machen, in dem er seine Sicht zu dem Vorwurf schildert.
Förmliches Bußgeldverfahren
"Hält die Behörde trotzdem an dem Verstoß fest, wird sie aber ein förmliches Bußgeldverfahren einleiten, welches auch weitere Kosten nach sich zieht", erklärt Daniela Mielchen, Fachanwältin für Verkehrsrecht. Auch Strafzettel im Ausland sollten Autofahrer nicht ignorieren. "Anders als in Deutschland ist in anderen EU-Ländern die Halterhaftung anerkannt", sagt Müller-Baumgarten. "Das bedeutet, dass dort Verstöße dem Fahrzeughalter direkt zugerechnet werden können, wenn der Fahrer oder die Fahrerin nicht ermittelt werden kann." (dpa)
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