
Müde und unkonzentriert am Steuer: Das kann sehr schnell gefährlich werden.
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TÜV: Gefährlicher Sekundenschlaf - Warnsignale nicht ignorieren
Müdigkeit am Steuer ist gefährlich, auch wenn nur ganz kurz die Augen zufallen. Achtsamkeit und regelmäßige Pausen können helfen.
56 Meter im Blindflug
Wem am Steuer für nur zwei Sekunden die Augen zufallen, der legt bei Tempo 100 schon 56 Meter im Blindflug zurück, so der TÜV Süd. Zufallende Augen, plötzliches Erschrecken und ruckartige, unwillkürliche Bewegungen des Kopfes sind Anzeichen dafür, dass man bereits im Sekundenschlaf war.
Plötzliches Frösteln
So weit darf es nicht kommen, weshalb spätestens auf akute Warnzeichen des Körpers zu achten ist: häufiges Gähnen, Augenreiben, plötzliches Frösteln, ein ausgeprägtes Bewegungsverlangen und wenn man beginnt, etwa auf dem Sitz hin- und her zu rutschen.
Regelmäßige Pausen einlegen
Spätestens dann ist der nächste Parkplatz anzusteuern, um ein kurzes Nickerchen zu machen, so die Prüforganisation. Nach einer Pause von zehn bis 20 Minuten könne es dann weiter gehen. Bei längeren Fahrten sollte man spätestens nach zwei Stunden die erste Pause machen, lautet eine Faustregel. Bei starker Müdigkeit lässt nicht nur die Konzentration nach, sondern auch die Reaktionsfähigkeit. Zudem überschätzten Fahrer ihre Fähigkeiten. (dpa)