Blechschaden am Auto

Bei einigen Versicherungen lässt sich ein Schaden mit einer Frist von meist sechs Monaten nach dem Unfall rückwirkend aus eigener Tasche abwickeln.

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Auto & Verkehr

Unfallschäden selbst bezahlen: Wann sich das lohnt

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Von nord24
23. November 2022 // 11:15

Wer nach einem Unfall den eigenen oder den Fremdschaden aus eigener Tasche bezahlt, kann in einigen Fällen unter dem Strich Geld sparen.

Niedrigere Beiträge

Denn manchmal kann es sich tatsächlich lohnen, den Schaden selbst zu bezahlen, berichtet die "Auto Bild" (Ausgabe 44/2022) Wird der Versicherung ein Schaden nicht gemeldet, bleibt es bei der alten Schadenfreiheitsklasse (SF-Klasse). Unfallfreie Jahre bringen in einer Haftpflicht- oder Vollkaskoversicherung eine höhere SF-Klasse mit niedrigeren Beiträgen.

Nach Unfällen wird es teurer

Nach Unfällen, bei denen die Versicherung Schäden am eigenen Auto (Vollkasko) oder anderen (Kfz-Haftpflicht) begleichen muss, wird der Versicherungsnehmer zurückgestuft - die Beiträge im Folgejahr werden in der Regel teurer.

Bei Versicherung nachfragen

Es kommt auf den Einzelfall an, bis zu welcher Summe es sich lohnt, Schäden selbst zu bezahlen. Als Faustregel nennt die Zeitschrift Summen von etwa 1.000 bis 1.500 Euro. Am besten fragt man bei seiner eigenen Versicherung nach. Die könne genau ausrechnen, mit wie viel Mehrbeiträgen zu rechnen ist.

Rückwirkend abwickeln

Bei einigen Versicherungen lässt sich ein Schaden mit einer Frist von meist sechs Monaten nach dem Unfall rückwirkend aus eigener Tasche abwickeln. Ein sogenannter Rabattretter ist zudem Bestandteil einiger Versicherungsverträge. Hier gibt es quasi einen Schadenfreischuss, ohne dass sich die Schadenfreiheitsklasse ändert. (dpa)