Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Syrers in Bremen kommen die Gemüter nicht zur Ruhe.

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Syrers in Bremen kommen die Gemüter nicht zur Ruhe.

Foto: Symbolfoto: Archiv

Blaulicht
Bremen

15-Jähriger Syrer getötet: Opfer- und Täterfamilien sind Nachbarn

Von nord24
9. Februar 2017 // 20:45

Nach dem gewaltsamen Tod eines 15 Jahre alten Syrers in Bremen in der Silvesternacht sind die Gemüter noch immer erhitzt.

Kundgebung mit 80 Personen

Wie die Polizei mitteilte, haben sich am Donnerstagnachmittag rund 80 Personen im Bremer Stadtteil Blumenthal versammelt, um ihre Solidarität mit der Familie des verstorbenen Jungen zu zeigen.

Polizei reagiert auf Vorwürfe

Nach Polizeiangaben kursierten in sozialen Netzwerken Vorwürfe gegen die Polizei, sie würde den unmittelbaren Angehörigen des Opfers nicht genug beiseite stehen. "Diesen Vorwurf weist die Polizei Bremen entschieden zurück", sagte ein Sprecher.

Neue Wohnung gefunden

Die Familie werde seit Wochen sehr eng durch die Polizei sowie der Sozial - und Bildungsbehörde begleitet. "Vor dem Hintergrund, dass die Angehörigen des getöteten Jungen und die Angehörigen der beiden mutmaßlichen inhaftierten Täter in unmittelbarer Nachbarschaft zueinander leben, gab es auch auf Wunsch der betroffenen Opferfamilie intensive Bemühungen, für sie eine Wohnung in einem anderen Stadtteil zu finden", sagte der Sprecher. Die Wohnung sei inzwischen gefunden.

Keine Hinweise auf Bedrohung

Die Ermittler der Kriminalpolizei seien auch sofort dem Vorfall nachgegangen, wonach sich die Schwester des getöteten Jungen durch einen Autofahrer bedroht gefühlt habe. Die Befragung ergab jedoch keine Hinweise auf eine Bedrohung.  

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Syrers in Bremen kommen die Gemüter nicht zur Ruhe.

Nach dem gewaltsamen Tod eines jungen Syrers in Bremen kommen die Gemüter nicht zur Ruhe.

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