
Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Damals war Kater Linus noch unverletzt.
Foto: Stockinger/Facebook
Angeschossener Kater in Wulsdorf erholt sich nur langsam
Das Schicksal des angeschossenen Katers "Linus" aus Wulsdorf beschäftigt weiterhin viele Bremerhavener. Der Gesundheitszustand von Linus ist nahezu unverändert, während von dem unbekannten Täter weiter jede Spur fehlt.
Herz schlägt normal
Die gute Nachricht vorweg: Besitzer Volker Stockinger hofft, dass sich sein neun Jahre alter Kater nicht mehr in akuter Lebensgefahr befindet. "Ich war wie bislang jeden Tag wieder mit Linus beim Tierarzt und bin guter Dinge, dass sich sein Zustand langsam stabilisiert." Das Herz von Linus schlage völlig normal.
Wohl keine schnelle OP
Trotz einer möglichen Besserung des Gesundheitszustands rechnet Stockinger nicht mit einer zeitnahen Operation. "Das Projektil im Rücken ist zum Glück nicht lebensgefährlich, daher kann es gut sein, dass Linus erst im kommenden Jahr operiert wird."
Linus magert ab
Doch bis dahin ist es noch ein langer Weg für den Kater: Nach wie vor frisst Linus nicht und hängt daher am Tropf. "Zudem bekommt er eine Suppe, damit er überhaupt was zu Schlecken hat", sagt Stockinger. "Linus magert aber immer weiter ab, das ist für mich grausam, mitanzusehen."
Große Solidarität
Mit seiner Trauer ist Stockinger jedoch nicht allein: Zahlreiche Bremerhavener haben sich mit ihm und Linus solidarisiert und ihnen ihr Mitgefühl ausgesprochen. Einige von ihnen schreiben, dass ihr Haustier ebenfalls kürzlich beschossen worden sei. Das kann die Bremerhavener Polizei nicht bestätigen. "Uns sind noch immer keine weiteren Fälle bekannt", hieß es dort auf Nachfrage von nord24.
Polizei sucht weiter Zeugen
Davon ist Stockinger nicht überrascht: "Nicht jeder zeigt einen solchen Vorfall bei der Polizei an." Das könnte auch daran liegen, dass die Polizei in solchen Fällen häufig auf Zeugen angewiesen ist, wie auch im Fall von Linus. Hinweise nimmt die Polizei unter Telefon 0471/953-3321 entgegen.

Ein Bild aus glücklicheren Tagen: Damals war Kater Linus noch unverletzt.
Foto: Stockinger/Facebook