
Raser-Rekord am sogenannten „Carfreitag“
Foto: Jan Woitas
Autofans drehen durch: 1.595 Raser am sogenannten „Carfreitag“ erwischt
In Bremen sind bei Kontrollen mehr als 1.500 Temposünder aufgefallen – ein 19-Jähriger fuhr mit 159 km/h durch die 50er-Zone.
Mit gezielten Tempokontrollen hat die Polizei Bremen am Donnerstag und Karfreitag zahlreiche Raser im Stadtgebiet aus dem Verkehr gezogen. Besonders in der Überseestadt wurden auffällig viele Verstöße festgestellt – darunter ein drastischer Fall: Ein 19-jähriger Fahranfänger wurde auf der Bremerhavener Straße mit 159 km/h gemessen. Erlaubt waren dort lediglich 50 km/h.
Bremens Überseestadt als Raser-Hotspot
Die Beamten kontrollierten unter anderem in der Überseepromenade, auf der Konsul-Smidt-Straße und im Industriehafen. Von 120 überprüften Fahrzeugen waren knapp die Hälfte zu schnell. In zwölf Fällen drohen den Fahrern Fahrverbote. Im Industriehafen war ein weiterer Fahrer mit 42 km/h über dem Limit der traurige Spitzenreiter der mobilen Überwachungseinheit.
1.595 Verstöße am sogenannten „Carfreitag“
Am Karfreitag, der von Autofans als „Carfreitag“ gefeiert wird, setzte die Polizei ihre Kontrollen konsequent fort. Auf Straßen wie dem Breitenweg und erneut in der Überseestadt wurden insgesamt 1.595 Geschwindigkeitsüberschreitungen festgestellt – ein alarmierender Wert.
Falsche Angaben und fehlende Führerscheine
Neben Rasern fielen auch weitere Verstöße auf: Ein 27-jähriger Fahrer ohne Führerschein gab zunächst falsche Personalien an, ein 36-Jähriger auf der A270 behauptete, eine polnische Fahrerlaubnis zu besitzen – die sich jedoch nicht verifizieren ließ. Gegen beide wird nun wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis ermittelt.
Polizei kündigt weitere Kontrollen an
Obwohl keine Verstöße durch getunte Fahrzeuge festgestellt wurden, will die Polizei Bremen ihre Maßnahmen fortführen – auch außerhalb von Szene-Tagen. Ziel sei es, die Sicherheit im Straßenverkehr langfristig zu verbessern und gefährliches Verhalten konsequent zu ahnden. (pm/vk)