Mit  diesem Videobild (Screenshot) hat die Bundespolizei einen Handydieb ermitteln können.

Mit diesem Videobild (Screenshot) hat die Bundespolizei einen Handydieb ermitteln können.

Foto: Bundespolizei

Blaulicht
Bremen

Bremer Hauptbahnhof: Mit 88 Kameras den Verbrechern auf der Spur

Von nord24
1. Juni 2017 // 13:26

Die Videoüberwachung im Bremer Hauptbahnhof funktioniert sehr gut - zu diesem Ergebnis kommt die Bundespolizei. Seit November 2016 gibt es eine modernisierte Anlage mit 88 Kameras. Die aufgenommenen Bilder dienten seitdem der Beweissicherung in 110 Strafverfahren. Hier drei Beispiele:

Mit der gestohlenen Laptoptasche in den Fahrstuhl geflüchtet

März 2017: Ein zunächst unbekannter Täter stahl auf dem Bahnsteig eine Laptoptasche. Der Geschädigte hatte sich nur kurz zum Telefonieren abgewendet. Diesen Zeitpunkt nutzte ein Täter und konnte unbemerkt mit dem Fahrstuhl entkommen. Durch die Videoauswertung konnte ein 21-Jähriger als Beschuldigter ermittelt werden.

Bierglas-Werfer aus Berlin wird identifiziert

April 2017: Ein 86-jähriger Reisender befand sich am Ausgang der Passage zur Bürgerweides, als er aus der Menge von Fußballfans von einem geworfenen Bierglas am Kopf getroffen wurde und zu Boden ging. Daraufhin bildete sich ein Bluterguss über dem linken Auge, der von einem Sanitäter der Bundespolizei versorgt wurde. Ein 30 Jahre alter Berliner konnte im Nachgang durch die Aufnahmen identifiziert werden.

Ersthelfer wird zum Handydieb

Dezember 2016: Ein 54-jähriger Mann war nachts im Bremer Hauptbahnhof  mehrere Treppenstufen hinuntergestürzt. Hilflos blieb er mit einer Kopfwunde liegen. Unter die Ersthelfer mischten sich drei Jugendliche, von denen ihm ein 17-Jähriger unbemerkt das Handy aus der Hosentasche zog. Der Dieb war polizeilich bekannt und wurde nach der Video-Auswertung bereits am nächsten Tag ermittelt.

Mit  diesem Videobild (Screenshot) hat die Bundespolizei einen Handydieb ermitteln können.

Mit diesem Videobild (Screenshot) hat die Bundespolizei einen Handydieb ermitteln können.

Foto: Bundespolizei