Bei dem Hund, der das Kind verletzt hat, handelt es sich um einen Akita Ino (Symbolbild).

Bei dem Hund, der das Kind verletzt hat, handelt es sich um einen Akita Ino (Symbolbild).

Foto: picture alliance / dpa

Blaulicht
Tierwelt
Der Norden

Eigener Hund greift Kind an: Polizei ermittelt gegen Mutter

Autor
Von dpa
18. Juli 2022 // 14:41

Nach dem Angriff eines Familienhundes auf einen Fünfjährigen ermittelt die Polizei wegen des Anfangsverdachts einer fahrlässigen Körperverletzung.

Kind schwer verletzt in Spezialklinik geflogen

Am vergangenen Freitag hatte der Hund der japanischen Rasse Akita Inu den Jungen auf dem Hofgrundstück in Amt Neuhaus angegriffen. Dabei verletzte er den Fünfjährigen im Gesicht und am Oberkörper. Zuvor hatte das Tier das Kind und seine Mutter noch freudig begrüßt, wie die Polizei mitteilte. Der Junge sei schwer verletzt mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik gebracht worden. Der Fünfjährige sei außer Lebensgefahr, liege aber derzeit noch im Krankenhaus, sagte die Sprecherin.

„Tragischer Unfall“ ohne Vorzeichen

Sie betonte, dass es sich bei dem Vorfall um einen „absolut tragischen Unfall“ handele und die Familie unter Schock stehe. Demnach sind die Hundehalter im Besitz eines Hundeführerscheins und polizeilich unbekannt. Die Familie habe das Tier zunächst behalten, sich nun aber dazu entschlossen, den Hund abzugeben, teilte der Landkreis mit.

Ermittlungen sind Routine

Der Verdacht richtet sich gegen die Hundehalterin im niedersächsischen Landkreis Lüneburg, in diesem Fall die Mutter des Kindes, wie eine Sprecherin der Polizei am Montag sagte. Bei den Ermittlungen handele es sich um eine Routine, die keinesfalls ein Verfahren nach sich ziehen müsse.