
Durch das vermutlich versprühte Pfefferspray klagten etwa 80 Schüler und Lehrer in der Bremer Schule über Kopfschmerzen, Atemwegs- und Augenreizungen.
Foto: dpa/Karmann (Symbolbild)
Einsätze wegen Reizgas an Schulen in Rodenkirchen und Bremen
Am Mittwoch versprühten vermutlich Schüler in einem Schulgebäude Pfefferspray und am Donnerstag Schüler in der Oberschule Rodenkirchen Reizgas.
80 Personen melden Beschwerden
Gegen 11:30 Uhr wurden am Mittwoch (9.11.) Einsatzkräfte zu einer Oberschule in der Bremer Neustadt gerufen, da dort Unbekannte Pfefferspray versprüht haben sollten. Vor Ort klagten etwa 80 Schüler und Lehrer über Kopfschmerzen, Atemwegs- und Augenreizungen, einige mussten von Rettungskräften behandelt werden.
Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung
Nach ersten Erkenntnissen wurde das Pfefferspray aus einer Gruppe von Schülern im Alter von 14 und 15 Jahren heraus gesprüht, so die Polizei. Die Einsatzkräfte fertigten eine Strafanzeige wegen gefährlicher Körperverletzung und informierten die Eltern. Die weiteren Ermittlungen zu den genauen Tatbeteiligungen dauern an.
Hantierten mit Tierabwehrspray im Klassenraum
Am heutigen Donnerstag (10.11) wurden mehrere Schüler der Oberschule Rodenkirchen um 11:05 Uhr durch das Einatmen von Reizgas leicht verletzt. Zwei Jugendliche im Alter von 15 und 17 Jahren hantierten im Unterrichtsraum mit einem Sprühgerät, das Reizgas enthielt. Dabei wurde ein Strahl des Tierabwehrsprays ungezielt in den Raum abgegeben
Sechs Personen ins Krankenhaus gebracht
Sechs Mitschüler und ein Lehrer klagten anschließend über Reizungen der Atemwege und wurden zur weiteren Behandlung mit sechs Rettungswagen in Krankenhäuser gefahren. Vor Ort waren zudem zwei Notärzte im Einsatz. Die Polizei hat Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung eingeleitet.