Ein Polizeiauto steht am vor dem Eingang der Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Baden-Württemberg). In dem Ausbildungszentrum der Bundeswehr gehen Bundeswehr und Justiz Hinweisen auf schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, wie die Bundeswehr mitteilte.

Ein Polizeiauto steht am vor dem Eingang der Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Baden-Württemberg). In dem Ausbildungszentrum der Bundeswehr gehen Bundeswehr und Justiz Hinweisen auf schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, wie die Bundeswehr mitteilte.

Foto: Foto: Thomas Warnack/dpa

Blaulicht
Politik

Empörung nach Exzessen bei der Bundeswehr

Von nord24
28. Januar 2017 // 14:15

  Der Skandal um sexuelle Nötigung, Mobbing und Demütigungen in einer baden-württembergischen Kaserne der Bundeswehr hat Empörung und den Ruf nach massiven Konsequenzen für Verantwortliche ausgelöst. "Es betrifft etliche Soldaten und Vorgesetzte", sagte der Wehrbeauftragte des Bundestages, Hans-Peter Bartels (SPD). "Es wird jetzt hart durchgegriffen." Ähnlich hatte sich zuvor Verteidigungsministerin Ursula von der Leyen (CDU) geäußert. Die Vorgänge in der Pfullendorfer Staufer-Kaserne bei Sigmaringen rufen auch den ranghöchsten Soldaten der Bundeswehr auf den Plan: Generalinspekteur Volker Wieker werde "in den nächsten Tagen" in den Heeresstandort fahren, um sich die Vorgänge darstellen zu lassen, sagte ein Sprecher des Ministeriums. Bartels nannte die Vorfälle in Pfullendorf "absolut inakzeptabel". Bartels betonte: "Trainingsmethoden müssen immer mit der Menschenwürde vereinbar sein."

Bundeswehr schaltet Staatsanwaltschaft ein

In der Elite-Ausbildungskaserne gehen Bundeswehr und Justiz Hinweisen auf Gewaltexzesse und schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, zudem wurden mehrere Disziplinarverfahren und Versetzungen angeordnet. Demnach gab es in Pfullendorf unter anderem "sexuell-sadistische Praktiken" sowie Gewaltrituale. Die Bundeswehr schaltete die Staatsanwaltschaft Hechingen ein und stellte Strafanzeige gegen mehrere Soldaten. Es geht um den Verdacht der Freiheitsberaubung, der gefährlichen Körperverletzung, Gewaltdarstellung und Nötigung. Heeresinspekteur Jörg Vollmer erklärte: "Verstöße gegen die Innere Führung werden im Heer nicht geduldet und mit aller Konsequenz geahndet."  

Ein Polizeiauto steht am vor dem Eingang der Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Baden-Württemberg). In dem Ausbildungszentrum der Bundeswehr gehen Bundeswehr und Justiz Hinweisen auf schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, wie die Bundeswehr mitteilte.

Ein Polizeiauto steht am vor dem Eingang der Staufer-Kaserne der Bundeswehr in Pfullendorf (Baden-Württemberg). In dem Ausbildungszentrum der Bundeswehr gehen Bundeswehr und Justiz Hinweisen auf schwerwiegendes Fehlverhalten nach. Sieben Soldaten wurden vom Dienst suspendiert und sollen fristlos entlassen werden, wie die Bundeswehr mitteilte.

Foto: Foto: Thomas Warnack/dpa