Hauptbahnhof Bremen: Radfahrerin rast in Gruppe und schlägt um sich

Von Philipp Overschmidt

15. Mai 2017 // 18:31

Eine 23-jährige Fahrradfahrerin ist am Sonntagabend mit hoher Geschwindigkeit durch den Tunnel im Hauptbahnhof Bremen in eine Personengruppe gefahren. Danach hat sie einen Mann und eine Frau mit einer Tragetasche voller Bierflaschen angegriffen.

23-Jährige fährt rücksichtslos durch Tunnel

Der Vorfall ereignete sich gegen 19.15 Uhr. Obwohl das Fahrradfahren in Bahnhöfen verboten ist, fuhr die 23-Jährige rücksichtslos von der Haupthalle durch den Personentunnel in Richtung zur Bürgerweide, bis sie ohne Vorwarnung mit einer 22-jährigen Frau zusammenstieß und beide stürzten.

Rüpel-Fahrerin schlägt mit Tasche zu

Die 23-Jährige stand wieder auf, aber anstatt sich zu entschuldigen, schlug sie mit ihrer Tasche auf die jüngere Frau und deren 18-jährigen Begleiter ein. In der Tasche befanden sich volle Bierflaschen, die dabei zerbrachen. Der 18-Jährige erlitt Schnittverletzungen an einem Unterarm und musste ärztlich behandelt werden.

Frau wird zu Boden gebracht

Mitarbeiter des Bahnsicherheitsdienstes konnten die Angreiferin überwältigen, zu Boden bringen und Handschellen anlegen, wobei sie sich immer noch in rasender Wut wehrte. Bundespolizisten nahmen die 23-Jährige gegen ihren erheblichen Widerstand mit auf die Wache. Sie schlug nach Angaben der Bundespolizei mit dem Kopf hin und her, verletzte sich dabei am Türrahmen des Eingangs und hatte starkes Nasenbluten.

Verhaftete spuckt Blut

In der Folge versuchte sie, den Bundespolizisten Blut in die Gesichter zu spucken. Wegen des Verdachtes einer Infektionskrankheit mussten mehrere Räume der Bundespolizeiwache von einer Reinigungsfirma desinfiziert werden. Die 23-Jährige schrie weiterhin herum, wurde ärztlich untersucht und in ein psychiatrisches Krankenhaus eingewiesen.

Foto: Google Maps/Geo-BasisDE/BKG