Zwei Kinderwagen haben in einem Hausflur in Bremerhaven-Lehe gebrannt.
Foto: Brockmann
Kinderwagen brennen in Lehe: Polizei geht von Brandstiftung aus
Nach dem Brand von zwei Kinderwagen in einem Mehrfamilienhaus in Bremerhaven-Lehe am frühen Freitagmorgen vermutet die Polizei Brandstiftung. Ein zwei Wochen alter Säugling, ein knapp zweijähriges Kind und ein Erwachsener kamen mit Rauchgasverletzungen ins Krankenhaus.
Anweisungen nicht verstanden?
„Die Bewohner standen an den Fenstern und auf den Balkonen“, so Polizeisprecher Frank Schmidt. Die Polizei bat die Bewohner, in den Wohnungen zu bleiben, bis die Feuerwehr eintrifft. Das Tragische: Es handelte sich überwiegend um Syrer, die die Anweisungen wohl nicht verstanden.
In der Wohnung bleiben
„Die Bewohner liefen durch das Treppenhaus ins Freie, dabei haben sie Rauch eingeatmet“, so Schmidt. Wären sie in den Wohnungen geblieben, wäre vermutlich niemand zu Schaden gekommen. Die Feuerwehr erinnert an die Tipps, wenn es im Treppenhaus brennt: „In der Wohnung bleiben und Wohnungstür schließen. Am Fenster auf sich aufmerksam machen“, sagt Sprecherin Tabea Schwandt.
"Wir gehen von einer vorsätzlichen Tat aus"
Ob es sich bei dem Brand in der Hafenstraße um die Tat eines Brandstifters handelt, steht noch nicht fest. Die Brandursachenermittler der Polizei haben noch am Freitag mit ihren Nachforschungen begonnen. „Wir gehen von einer vorsätzlichen Tat aus“, so Schmidt. (ssw)

Zwei Kinderwagen haben in einem Hausflur in Bremerhaven-Lehe gebrannt.
Foto: Brockmann