
Die Hamburger Bundespolizei mahnt eindringlich zur Vorsicht.
Foto: Jens Büttner/dpa
Lebensgefahr im Gleisbereich: 30-Jähriger löst Schnellbremsung aus
Am S-Bahnhof Reeperbahn in Hamburg hat ein 30-jähriger Mann am Samstagabend einen gefährlichen Vorfall ausgelöst.
Laut Bundespolizeiinspektion Hamburg hielt sich der Mann gegen 22:48 Uhr im Tunnelbereich der S-Bahn auf, um dort zu urinieren. Der Bereich ist für die Öffentlichkeit gesperrt und birgt erhebliche Lebensgefahr.
Fahrzeugführer reagierte schnell
Ein aufmerksamer Fahrzeugführer einer S3, die zwischen Altona und dem Hamburger Hauptbahnhof unterwegs war, erkannte die gefährliche Situation sofort. Er gab ein Warnsignal ab und leitete eine Schnellbremsung ein. Glücklicherweise wurde bei dem Vorfall niemand verletzt.
DB-Sicherheitsdienst greift ein
Ein Mitarbeiter des Sicherheitsdienstes der Deutschen Bahn hielt den Mann auf dem Bahnsteig fest, bis eine alarmierte Streife der Bundespolizei vom Revier Altona eintraf. Die Sichtung der Überwachungsvideos bestätigte: Der Mann hatte sich bewusst in den Tunnelbereich begeben.
Strafverfahren wegen gefährlichen Eingriffs
Nach Abschluss der polizeilichen Maßnahmen wurde dem Mann ein Platzverweis für den S-Bahnhof erteilt. Gegen ihn wurde ein Strafverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr eingeleitet. Die Ermittlungen dauern an.
Bundespolizei warnt vor Leichtsinn
Die Hamburger Bundespolizei mahnt eindringlich zur Vorsicht: „Der Aufenthalt im Gleisbereich ist lebensgefährlich und verboten! Triebfahrzeugführer können nicht ausweichen und die Bremswege sind oftmals zu lang, um ein Erfassen von Personen im Gleisbereich noch zu verhindern. Häufig gefährden sich Personen in den Gleisen durch ihr leichtsinniges Verhalten nicht nur selbst, sondern auch Reisende und Helfer.“ (pm/kh)