Er rauchte vor seinem Kind einen Joint und erntete dafür zwei Anzeigen.

Er rauchte vor seinem Kind einen Joint und erntete dafür zwei Anzeigen.

Foto: Christoph Soeder/dpa

Blaulicht

Mann raucht Joint vor Kind und fährt unter Drogen durch Bremerhaven

8. April 2024 // 15:21

Nachdem ein 50-Jähriger auf dem Gelände einer Tankstelle in Bremerhaven-Wulsdorf am Samstag, 6. April, offensichtlich einen Joint geraucht hatte, stieg er in sein Auto. Das haben Zeugen beobachtet.

Mit im Auto: ein Kind. Die Zeugen haben nach dieser Beobachtung gegen 10 Uhr die Polizei gerufen. Als die Beamten den Mann dann anhielten und kontrollierten, lehnte er einen Urintest ab. Er musste dann für eine Blutprobe mit auf das Revier. Dort wurden ihm die Schlüssel abgenommen und das Autofahren für 24 Stunden untersagt.

Zwei Anzeigen

Die Polizisten fertigten eine Anzeige wegen Fahrens unter Drogeneinfluss. Darüber hinaus wurde eine Ordnungswidrigkeitenanzeige wegen Verstoßes gegen das Konsumcannabisgesetz gefertigt. Darin heißt es in §5: „Der Konsum von Cannabis in unmittelbarer Gegenwart von Personen, die das 18. Lebensjahr noch nicht vollendet haben, ist verboten.“

Aktuelle Rechtslage

Jeder, der unter Wirkung bestimmter berauschender Mittel ein Fahrzeug fährt, handelt ordnungswidrig. Das bisherige Verbot, unter Einfluss von Cannabis Auto zu fahren, gilt vorerst fort. Einen festgelegten Grenzwert, wie beispielsweise beim Alkohol, gibt es im Straßenverkehrsgesetz bisher nicht. Dies bedeutet daher: Wer mit Drogen am Steuer erwischt wird, muss schon beim ersten Vergehen mit einem Bußgeld von mindestens 500 Euro, einem Monat Fahrverbot sowie zwei Punkten im Fahreignungsregister rechnen.

Schutz der Öffentlichkeit

Des Weiteren gelten seit 1. April gesetzliche Bestimmungen für den Konsum von Cannabis im Hinblick auf den Schutz der Öffentlichkeit und von Kindern und Jugendlichen. Diese sind hier nachzulesen.