Nach Angriff bei Hagener Disco: Brutalo-Schläger weiter auf freiem Fuß

Von Jens Gehrke

1. Februar 2017 // 18:00

Die Zivilcourage wurde ihm zum Verhängnis: Ein 40-jähriger Familienvater wurde nach dem Besuch der örtlichen Discothek in einer Oktobernacht im Jahr 2016 in Hagen angegriffen und schwer verletzt, weil er einen Streit schlichten wollte. Die Tat bewegt die Menschen in der Cuxland-Gemeinde noch immer.

Ermittlungen laufen

Während Freunde und Bekannte hoffen, dass sich das Opfer erholt, ist der Hauptverdächtige, ein 33-Jähriger aus Bremerhaven, weiter auf freiem Fuß. Die Polizei ermittelt unter Hochdruck wegen schwerer Körperverletzung.

Akribische Spurensuche

Laut einer Polizeisprecherin sind die Ermittlungen unter anderem so umfangreich, weil zahlreiche Gegenstände eingeschickt wurden und sowohl vom Landeskriminalamt in Hannover als auch von speziellen Datenverarbeitungsgruppen der Polizei untersucht werden.

Schlagwerkzeuge sichergestellt

Die Gegenstände, darunter auch Schlagwerkzeuge, stellten die Beamten bei mehreren Hausdurchsuchungen sicher. Wie lange die Ermittlungen noch andauern, lässt sich laut Polizei schwer einschätzen. Erst nach Abschluss der Ermittlungen kann die Staatsanwaltschaft Anklage erheben.

Gesundheitszustand weiter kritisch

Der Gesundheitszustand des Opfers ist weiter kritisch. „Seit der körperlichen Attacke liegt er im Koma“, bestätigt die Polizei auf Anfrage. Die Gedanken vieler Hagener begleiten das Opfer, auch in den sozialen Netzwerken tauchen regelmäßig Anfragen auf. Viele im Ort kennen den Schwerverletzten, schätzen ihn. Wer sich in Hagen umhört, stößt auf Worte wie „entsetzlich“ oder „abscheulich“ in Verbindung mit der Tat. Die 11000-Seelen-Gemeinde ist in Gedanken bei dem Opfer und seiner Familie.

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