
Polizeieinsatz in Oldenburg endet tödlich.
Foto: Carsten Rehder/dpa
Nach Messer- und Reizgas-Attacke: Mann stirbt durch Polizeischüsse
Ein 21-Jähriger hat am Ostersonntag in Oldenburg mehrere Personen attackiert. Die Polizei stoppte ihn mit Schüssen.
In der Oldenburger Innenstadt ist es in der Nacht zu Ostersonntag zu einem tödlichen Polizeieinsatz gekommen. Ein 21-jähriger Mann aus Oldenburg wurde nach einem Angriff auf mehrere Menschen und Polizisten von einem Beamten angeschossen und verstarb später im Krankenhaus.
Auseinandersetzung vor Diskothek eskaliert
Auslöser war laut Polizei eine Auseinandersetzung vor einer Diskothek in der Mottenstraße. Dem 21-Jährigen war der Zutritt verwehrt worden, woraufhin er Reizgas in Richtung zweier Sicherheitsmitarbeiter sprühte. Mehrere Personen wurden dabei leicht verletzt. Der Mann flüchtete anschließend, bedrohte dabei Verfolger mit einem Messer und konnte zunächst entkommen.
Angreifer greift auch Polizisten an
In der Kurwickstraße traf der Flüchtige kurz darauf auf Einsatzkräfte der Polizei. Er rannte davon, stieß wenig später in einer Seitenstraße auf eine weitere Streife und griff diese mit Reizgas an. Dabei bewegte er sich bedrohlich auf die Beamten zu. Ein 27-jähriger Polizist setzte daraufhin seine Dienstwaffe ein und traf den Angreifer mehrfach.
Tödlicher Ausgang und Ermittlungen
Der Angeschossene wurde lebensgefährlich verletzt in ein Krankenhaus gebracht, wo er später seinen Verletzungen erlag. Die Staatsanwaltschaft Oldenburg hat ein Ermittlungsverfahren gegen den Schützen eingeleitet. Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch übernimmt die Untersuchungen aus Neutralitätsgründen.
Großeinsatz und offene Fragen
Die genauen Hintergründe und Abläufe des Vorfalls werden derzeit untersucht. Die Polizei war mit zahlreichen Kräften im Einsatz. Die Ermittlungen zur Rechtmäßigkeit des Schusswaffengebrauchs dauern an. (pm/kh)