
Der Facebook-Post hat für Schrecken und Verunsicherung gesorgt.
Foto: Symbolfoto: Hase/dpa
Polizei äußert sich zu falschem Facebook-Post
Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch hat sich in einer Pressemitteilung zu einem Facebook-Beitrag geäußert. In den sozialen Medien werde aktuell eine Meldung verbreitet, in der gerade Frauen in Delmenhorst vor einem mutmaßlichen Vergewaltiger gewarnt werden. Der Mann solle an fremden Türen klingeln und die weiblichen Bewohner überwältigen.
Polizei kann Vorfall nicht bestätigen
Die Polizeiinspektion Delmenhorst/Oldenburg-Land/Wesermarsch kann diesen Sachverhalt nicht bestätigen. Einen Sachverhalt dieser Art hat es in ihrem gesamten Zuständigkeitsbereich nicht gegeben, heißt es in der Mitteilung.
Post bezieht sich auf nicht aktuellen Vorfall
Ermittlungen des zuständigen Fachkommissariats am Donnerstagvormittag hätten ergeben, dass der via Facebook gepostete Sachverhalt sich auf eine vergangene Beziehungshandlung zwischen Personen bezieht, die der Polizei bekannt sind. Entsprechende Ermittlungen seien bereits in der Vergangenheit geführt und abgeschlossen worden. "Durch das 'Stille-Post-Prinzip' wurde dieser Sachverhalt nun aus dem privaten Umfeld heraus erweitert und kommuniziert", teilt die Polizei mit.
Polizei bittet um Hinweise bei Straftaten
Bevor soziale Medien als Kommunikations- und Verbreitungsplattform gewählt werden, rät die Polizei, sich mit der örtlichen Polizeidienststelle in Verbindung zu setzen und Hinweise auf ein mögliches strafbares Verhalten mitzuteilen. Gerade die Polizei sei an der Klärung und Verfolgung jeglicher Straftaten interessiert. Weiter heißt es in der Mitteilung der Polizei: "In diesem Fall führte der Beitrag auf Facebook dazu, dass viele Frauen verängstigt wurden, nachdem er sich unkontrolliert in den sozialen Medien verbreitete. Durch solche 'Fake News' treten Vorfälle, die tatsächlich für die Bevölkerung wichtig sind, in den Hintergrund oder wirken unglaubwürdig."

Der Facebook-Post hat für Schrecken und Verunsicherung gesorgt.
Foto: Symbolfoto: Hase/dpa