Münster: Ein Mann trauert an der Unglücksstelle in der Altstadt.

Münster: Ein Mann trauert an der Unglücksstelle in der Altstadt.

Foto: Marius Becker/dpa

Blaulicht

Polizei: Keine Hinweise auf Mittäter nach Amokfahrt von Münster

Von nord24
8. April 2018 // 11:38

Die Polizei sucht nach der Amokfahrt von Münster nicht nach weiteren Tätern. Es gebe keine Hinweise, dass noch weitere Verdächtige an dem Verbrechen beteiligt waren - man gehe von der Tat eines Einzeltäters aus, sagte eine Polizeisprecherin am Sonntag. Die Polizei war zunächst Zeugenaussagen nachgegangen, wonach zwei Menschen aus dem Auto gesprungen und geflüchtet sein sollten.

Motiv noch unklar

Ein silberfarbener Campingbus war am Sonnabendnachmittag in der Münsteraner Altstadt in eine Menschengruppe gefahren. Bei der Amokfahrt wurden zwei Opfer tödlich verletzt, der Täter erschoss sich anschließend selbst. Einige der mehr als 20 Verletzten schwebten auch am Sonntag noch in Lebensgefahr. Die Ermittler suchen derweil weiter nach Motiv und Hintergründen für das Verbrechen.

Ermittlungen laufen

In einer gemeinsamen Presseerklärung von Staatsanwaltschaft und Polizei in Münster hieß am frühen Morgen: "Bislang liegen keine Hinweise auf einen möglichen Hintergrund für die Tat vor. Die Ermittlungen werden mit Hochdruck und in alle Richtungen geführt."

Psychisch labiler Einzeltäter?

Der nordrhein-westfälische Innenminister Herbert Reul (CDU) hatte am Sonnabendabend gesagt: "Es spricht im Moment nichts dafür, dass es einen islamistischen Hintergrund gibt." Nach Informationen der Nachrichtenagentur dpa handelte es sich womöglich um einen psychisch labilen Einzeltäter.

Altstadt ist wieder frei

Anwohner und Touristen können derweil am Tag nach der Amokfahrt wieder in die Münsteraner Altstadt. Die weiträumige Absperrung, die die Polizei aufgebaut hatte, wurde am Sonntagvormittag wieder entfernt. (dpa)

Münster: Ein Mann trauert an der Unglücksstelle in der Altstadt.

Münster: Ein Mann trauert an der Unglücksstelle in der Altstadt.

Foto: Marius Becker/dpa