Randale im Zug: Videoaufnahmen sollen Täter überführen

Von Philipp Overschmidt

21. Februar 2017 // 12:15

Nachdem am Sonnabend rund 15 Personen in einem Zug in Bremen randaliert und zwei Männer verletzt haben, wertet die Bundespolizei nun die Videoaufnahmen aus und fahndet nach den Tätern.

Nordwestbahn stellt Aufnahmen zur Verfügung

Nach Angaben der Bundespolizei hat die Nordwestbahn den Ermittlern die Videoaufnahmen der Randale zur Verfügung gestellt. Diese sollen nun ausgewertet werden, um den Randalierern von Sonnabend auf die Spur zu kommen.

Gruppe randaliert im Zug

Die rund 15 Personen starke Gruppe fiel am Sonnabend gegen 22 Uhr in der Nordwestbahn 83172 auf, die sich auf dem Weg vom Hauptbahnhof Bremen nach Bremen-Vegesack befand. Die Gruppe hat nach Polizeiangaben randaliert und lautstark Reisende belästigt.

Flasche trifft Mann am Kopf

Daher schritt ein deutscher Sicherheitsmitarbeiter ein und forderte die Gruppe auf, sich zu benehmen. Der 45-Jährige wurde von den Randalierern hin- und hergeschubst, bis ihn ein Flaschenwurf am Kopf traf. Dabei erlitt er eine Prellung. Ein 28 Jahre alter Türke kam dem Sicherheitsmitarbeiter zu Hilfe. Auch er wurde angegriffen und getreten. Mit einem gebrochenen Zeigefinger wurde der Helfer in ein Krankenhaus eingeliefert.

Angreifer flüchten

Die Gruppe war unterdessen aus dem Zug geflüchtet, aber die Glasflasche und mehrere Pappbecher ließen sie zurück. Diese werden ebenfalls von den Ermittlern kriminaltechnisch untersucht. Aus ermittlungstaktischen Gründen machte die Polizei bislang keine weiteren Angaben zu den Angreifern. Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung und bittet um Zeugenhinweise unter Telefon 0421/162995.

Foto: Symbolfoto: Lorenz