
Ein Streifenwagen fährt mit eingeschaltetem Blaulicht: Nach dem Schuss auf eine Frau hat die Polizei in Delmenhorst eine Mordkommission eingerichtet.
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Schüsse auf Mutter: Mordkommission ermittelt in Delmenhorst
Nach dem Mordanschlag auf eine Mutter von drei Kindern in Delmenhorst wird nun ihr Ehemann verdächtigt. Die Polizei richtete eine Mordkommission ein.
Ehemann ist weiter auf freiem Fuß
In den Ermittlungen werde der Mann nun als Beschuldigter geführt, sagte ein Sprecher der Staatsanwaltschaft Oldenburg. Nach der Tat in der niedersächsischen Stadt am Freitag, 10. Februar 2023,war der 35-Jährige zunächst nur als Zeuge befragt worden. Er sei weiter auf freiem Fuß.
Es gibt einen zweiten Beschuldigten
Zweiter Beschuldigter ist ein 41-jähriger Mann, der noch am Abend der Tat in der niedersächsischen Stadt vorläufig festgenommen wurde. Er wurde am Samstagabend wieder freigelassen. Die Beweislage habe nicht ausgereicht, um ihn einem Haftrichter vorzuführen, sagte der Staatsanwalt. Der Verdacht gegen den Mann bleibe aber bestehen. Der 41-Jährige soll Verbindungen zur Familie der Frau haben.
Frau nach Schuss notoperiert
Die Frau, ebenfalls 35 Jahre alt, war am Freitag mit ihren Kindern im Auto gefahren, als ein schwarz gekleideter Fahrradfahrer einen Schuss auf sie abgab. Sie wurde am Kopf schwer verletzt und musste notoperiert werden. Die Kinder blieben körperlich unverletzt, mussten das Geschehen aber miterleben. Das Ehepaar lebte nach Angaben des NDR getrennt. (dpa)