
Bei einem Badeunfall im Spadener See ist ein Mann ums Leben gekommen.
Foto: Symbolfoto: Pleul/dpa
Tödlicher Badeunfall im Spadener See - Augenzeugin kritisiert Gaffer
Bei einem Badeunfall im Spadener See ist am Donnerstag ein Mann ums Leben gekommen.
Toter Mann im Spadener See
Der Notruf bei der Rettungsleitstelle ging um 15.30 Uhr ein. Doch die Rettungskräfte konnten nur noch den Tod des 55 Jahre alten Mann aus Spaden (Gemeinde Schiffdorf) feststellen. Zuvor hatten andere Schwimmer den Mann aus dem Wasser gezogen und Reanimationsversuche unternommen, wie eine Augenzeugin auf Anfrage von nord24 mitteilte. "Erst nach rund 15 Minuten kamen dann die Rettungskräfte, weil sie nicht sofort alarmiert worden waren."
Todesursache unklar
Zu der Todesursache konnten bislang weder die Polizei noch die Rettungskräfte Angaben machen. Sie vermuten jedoch, dass es sich um einen tragischen Unfalltod handele.
Polizei widerspricht Gerüchten
Die im Internet kursierenden Gerüchte, wonach mehrere Gaffer vor Ort Fotos und Videos von dem Vorfall gemacht haben, konnten weder die Rettungsleitstelle noch die Polizei bestätigen. Dem widerspricht eine Augenzeugin, die aus Angst vor Anfeindungen im Internet nicht namentlich genannt werden will, vehement: "Es ist tatsächlich so gewesen, dass vor den Augen der Rettungskräfte und Polizei keine Gaffer gefilmt haben", sagte sie. "Aber aus der Entfernung haben geschätzt zwischen zehn und 20 Personen Fotos gemacht und gefilmt."
Augenzeugin schimpft über Gaffer
Besonders verärgert sei sie über das Verhalten einiger Badegäste gewesen, die mit ihren Kindern extra zu dem leblosen Mann gegangen sei, um zu sehen, was passiert sei. "Das muss doch wirklich nicht sein", sagte sie. Etliche Gäste hätten sich jedoch uneinsichtig gezeigt: "Auch auf meine Aufforderung hin, die Filmaufnahmen zu unterlassen oder wegzugehen, haben die meisten nicht reagiert."

Bei einem Badeunfall im Spadener See ist ein Mann ums Leben gekommen.
Foto: Symbolfoto: Pleul/dpa