
Ein Polizeibeamter hat in Stade im Einsatz auf einen 20-Jährigen geschossen und ihn tödlich verletzt.
Foto: Symbolfoto: Zinken/dpa
Tödlicher Schuss in Stade - Ermittlungen laufen
Die Staatsanwaltschaft prüft weiter die Umstände des tödlichen Schusses eines Polizisten auf einen 20-Jährigen in Stade.
Einsatz von Pfefferspray bleibt erfolglos
Der junge Mann war am Samstag im Stadtteil Bützfleth in einer Flüchtlingsunterkunft mit einer Hantelstange auf Polizisten losgegangen. Nachdem der Einsatz von Pfefferspray erfolglos blieb, schoss einer der Beamten auf den Mann, um den Angriff zu stoppen.
Polizist derzeit nicht im Dienst
Der 20-Jährige starb kurze Zeit später an seinen Verletzungen. Nach Angaben der Staatsanwaltschaft laufen die Ermittlungen. Weitere Details wurden nicht genannt. Der Beamte ist derzeit nicht im Dienst.
In stationärer Behandlung
Der Getötete war nach Informationen des Stader Tageblatts bereits wegen seiner psychischen Probleme in stationärer Behandlung und wurde jedoch medikamentös eingestellt wieder entlassen. Der 20-jährige Afghane galt als traumatisiert. Wegen seiner psychischen Probleme soll der junge Mann auch eine Ausbildung abgebrochen haben.
Polizeibekannt, aber nicht vorbestraft
Kai Thomas Breas, Oberstaatsanwalt in Stade, erklärte gegenüber dem Stader Tageblatt, dass im Zuge des Ermittlungen ein besonderes Augenmerk darauf gelegt werde, ob der Polizeibeamte in Notwehr gehandelt habe. Der Getötete sei polizeibekannt, aber nicht vorbestraft. Ein Ermittlungsverfahren wegen Nachstellung vom Anfang des Jahres sei wegen Geringfügigkeit eingestellt worden, so Breas.

Ein Polizeibeamter hat in Stade im Einsatz auf einen 20-Jährigen geschossen und ihn tödlich verletzt.
Foto: Symbolfoto: Zinken/dpa