
Knapp 150 Fahrgäste mussten evakuiert werden.
Foto: Gerken/Feuerwehr Buxtehude
Tragischer Bahnunfall in Buxtehude: 37-Jähriger stirbt nach Notbremsung
Ein 37-jähriger Hamburger ist in Buxtehude ums Leben gekommen, nachdem er in einer S-Bahn die Notbremse betätigt und die Tür geöffnet hatte.
Tödlicher S-Bahn-Unfall in Buxtehude
In Buxtehude ist es am Montagabend zu einem tragischen Bahnunfall gekommen. Ein 37-jähriger Mann aus Hamburg kam ums Leben, nachdem er die Notbremse einer S-Bahn betätigt und eine Tür geöffnet hatte. Das teilte die Polizei am Dienstag mit.
Mann fällt aus der S-Bahn und wird von Zug erfasst
Laut Zeugenaussagen befand sich der Mann bereits längere Zeit in der S-Bahn-Linie S5, die von Hamburg nach Stade unterwegs war. Kurz vor dem Bahnhof Buxtehude betätigte er gegen 19 Uhr die Notbremse, entriegelte die Tür und fiel aus dem Zug. In diesem Moment näherte sich eine entgegenkommende S-Bahn, die ihn erfasste und tödlich verletzte.
Sperrung und Schienenersatzverkehr nach Unfall
Der S-Bahn-Verkehr musste für mehrere Stunden eingestellt werden. Die Feuerwehr Buxtehude war mit zwei Zügen vor Ort, unterstützte die Polizei und Rettungskräfte, leuchtete die Unfallstelle aus und sperrte die Konrad-Adenauer-Allee. Die Bahnerdungsgruppe aus Horneburg und Dollern sorgte für eine sichere Arbeitsumgebung, indem sie die Stromleitung erdete.
Mitreisende berichten von starkem Alkoholkonsum
Nach Angaben von Mitreisenden soll der 37-Jährige unter erheblichem Alkoholeinfluss gestanden haben. Die Polizei Buxtehude, die Bundespolizei und Tatortermittler aus Stade übernahmen die Unfallaufnahme. Hinweise auf Fremdverschulden liegen nach aktuellem Stand nicht vor.
Betreuung für Triebfahrzeugführer und Fahrgäste
Die beiden Triebfahrzeugführer der betroffenen S-Bahnen erlitten einen Schock und wurden vom Notfallmanagement der Deutschen Bahn betreut. Auch für die Fahrgäste, die das Unglück miterlebten, standen Seelsorger bereit. (pm/fk)