
Weiträumig abgesperrt hat die Polizei die Vegesacker Heerstraße in Bremen.
Foto: Jaspersen/dpa
Verdächtiges Paket in Bremen - Entwarnung nach Großeinsatz
Ein verdächtiges Paket in einer Postfiliale in Bremen hat am heutigen Sonnabend einen Großeinsatz bis hin zu einer Autobahnsperrung ausgelöst. Nach etwa dreieinhalb Stunden gaben Polizei und Feuerwehr Entwarnung. Zuvor hatten Sprengstoff-Spezialisten der Bundespolizei den Fund im Bremer Stadtteil Schönebeck untersucht. "Von dem Paket ging keine Gefahr aus", sagte eine Polizeisprecherin zu einer Twitter-Meldung von Radio Bremen, wonach im Inneren keine Bombe war, sondern Erde, Sand und eine brennbare Flüssigkeit. Diese Details kommentierte die Polizei nicht. Das Paket wurde abtransportiert und soll nun von der Kriminalpolizei untersucht werden. In Potsdam war in der Vorwoche eine Paketbombe an eine Apotheke geliefert worden.
Autobahn 270 wird gesperrt
Die Polizei hatte nach dem Fund die Umgebung und auch die Autobahn A270 zwischen Bremen St. Magnus und Vegesack-Hafen gesperrt. Ein Post-Mitarbeiter hatte das Paket ohne Absender am Morgen in der Vegesacker Heerstraße entdeckt. Einige Häuser an dem Gelände seien vorübergehend geräumt worden, sagte die Polizeisprecherin.
70 Postmitarbeiter evakuiert
Rund 70 Mitarbeiter des Zustell-Stützpunkts wurden in einem nahen Autohaus in Sicherheit gebracht, wie Radio Bremen weiter berichtete. Andere Anwohner der weiteren Umgebung hatten erst in ihren Häusern bleiben und abwarten müssen. "Die Absperrungen sind aufgehoben, der Großeinsatz von Polizei und Feuerwehr ist beendet", hieß es am Mittag. Im Zuge der Fahndung nach einem DHL-Erpresser hatte die Polizei eindringlich vor dem Öffnen verdächtiger Pakete gewarnt.

Weiträumig abgesperrt hat die Polizei die Vegesacker Heerstraße in Bremen.
Foto: Jaspersen/dpa