Mit diesen großen Feldsteinen wollte der 40-Jährige aus Loxstedt seine Verfolger abschütteln.

Mit diesen großen Feldsteinen wollte der 40-Jährige aus Loxstedt seine Verfolger abschütteln.

Foto: Polizei

Blaulicht
Cuxland

Versuchter Mord auf der A27: Polizei nimmt Loxstedter (40) fest

Von nord24
5. Juli 2017 // 13:58

Erfolgreiche Ermittlungsarbeit der Polizei: Die Beamten konnten in der Gemeinde Loxstedt einen 40-Jährigen verhaften, nach dem wegen versuchten Mordes gesucht worden war. Außerdem erwirkte die Staatsanwaltschaft einen Durchsuchungsbeschluss für die Wohnung eines 39-Jährigen.

Polizeiauto mit Feldsteinen beworfen

Der 40-Jährige soll im Februar bei einer Verfolgungsjagd auf der Autobahn A27 im einem Wagen gesessen haben, aus dem gezielt ein Polizeiauto mit Feldsteinen beworfen wurde. Zuvor soll der 40-Jährige an einem Einbruch in Spieka beteiligt gewesen sein.

 Staatsanwaltschaft Stade wertet die Tat als versuchter Mord

Die Staatsanwaltschaft Stade wertet die Tat, die sich in der Nacht auf den 22. Februar 2017 ereignete, als versuchten Mord. Aufgrund der Schwere der Tat hatte die Polizeiinspektion Cuxhaven eine mehrköpfige Ermittlergruppe eingerichtet.

Loxstedter ist polizeilich bereits bekannt

Am Mittwoch nahm die Polizei einen Tatverdächtigen nach umfangreichen Ermittlungen und vielen Zeugenaussagen fest. Es handelt sich um einen 40-Jährigen aus der Gemeinde Loxstedt, der bereits wegen diverser Straftaten polizeilich in Erscheinung getreten ist und der mehrfach an Motorsportrennen teilgenommen hat.

Mit 230 Km/h und bei strömendem Regen über die Autobahn

Während der Verfolgungsfahrt wurden teilweise Geschwindigkeiten von über 230 km/h gefahren - bei Dunkelheit und strömendem Regen. Dies ließ den Schluss zu, dass der Fahrer offenkundig erfahren im Umgang mit hochmotorisierten Fahrzeugen ist und über gute Ortskenntnisse  verfügt.

Die Beamten müssen die Verfolgung in Wittstedt abbrechen

An der Anschlussstelle Hagen verließen die Täter die A 27 und rasten in Richtung Wittstedt weiter. Dabei fuhren sie teilweise weiterhin mit über 200 "Sachen" durch die Ortschaft. Um unbeteiligte Verkehrsteilnehmer und sich selbst nicht zu gefährden, mussten die Beamten die Verfolgung abbrechen.

Lkw-Fahrer meldet den brennenden Fluchtwagen im Landkreis Rotenburg

Gegen 3.30 Uhr meldete ein aufmerksamer Lkw-Fahrer ein brennendes Auto, den Fluchtwagen, in einer Nebenstraße der B74 bei Brillit im Landkreis Rotenburg. An dem Wagen waren CUX-Kennzeichen angebracht, die im Mai 2016 in Beverstedt entwendet worden waren. Das Fahrzeug wurde zur Spurensicherung sichergestellt. Wie sich herausstellte, wurde der Fluchtwagen zusammen mit einem Mercedes C 220 T CDI bereits im Oktober 2015 vom Gelände eines Autohauses in Grasberg im Landkreis Osterholz gestohlen.

Mit diesen großen Feldsteinen wollte der 40-Jährige aus Loxstedt seine Verfolger abschütteln.

Mit diesen großen Feldsteinen wollte der 40-Jährige aus Loxstedt seine Verfolger abschütteln.

Foto: Polizei