
Die Richtlinien, wer Blut spenden darf, sind umstritten.
Foto: Frey/dpa
Blutspendeverbot für Schwule soll gekippt werden
SPD, Grüne und Linke wollen, dass sich der Bremer Senat auf Bundesebene für eine Änderung der aktuellen Regelung einsetzt.
Strenge Richtlinie
Wer schwul oder transident ist, darf in Deutschland nur dann Blut spenden, wenn er zwölf Monate lang keinen Sex mit anderen Männern hatte. So sieht es die offizielle Hämotherapie-Richtlinie des Paul-Ehrlich-Instituts und der Bundesärztekammer vor.
„Von Vorurteilen geprägt“
Diese Regelung sei von Vorurteilen geprägt, sagen SPD, Grüne und Linke. Sie wollen, dass sich der Senat auf Bundesebene für eine Änderung einsetzt. Das soll am Donnerstag in der Bürgerschaft beschlossen werden.
Verhärtete Fronten
Die Fronten der beiden Lager - auf der einen Seite die Interessensverbände der Betroffenen, auf der anderen die Wissenschaft - sind seit Jahren verhärtet.
Erhöhtes Übertragungsrisiko?
Für die Bundesärztekammer haben Schwule durch ihr Sexualverhalten auch heute noch ein deutlich erhöhtes Übertragungsrisiko für durch Blut übertragbare schwere Infektionskrankheiten.
Blutspendeverbot für Schwule soll gekippt werden SPD, Grüne und Linke wollen, dass sich der Bremer Senat auf Bundesebene für eine Änderung der aktuellen Regelung einsetzt. Das soll am Donnerstag beschlossen werden.