
Klettergerüste mit Messern manipuliert und Briefe mit Pulver verschickt - die Polizei fahndet nach einem Mann in Bremen.
Foto: dpa (Symbolfoto)
Bremen: Rassistischer Hetzer beschäftigt die Polizei
Die Polizei geht im Fall auf zwei Spielplätzen angebrachter Messer sowie einer Serie von mit Pulver gefüllten Briefen mit teils antisemitischen und rassistischen Hetzparolen von demselben Täter aus. Ob ein extremistischer Hintergrund bestehe, sei jedoch unklar, hieß es am Sonntag auf Anfrage bei der Bremer Polizei. Womöglich habe sich der Täter mit den Schreiben Aufmerksamkeit verschaffen und Angst in der Öffentlichkeit auslösen wollen, sagte eine Sprecherin mit Blick auf mögliche Motive.
Bremen: Klettergerüste auf Spielplätzen mit Messern bestückt
Auch die geografische Nähe der Tatorte lege einen Zusammenhang zwischen den Briefen und den im Mai auf Klettergerüsten an zwei Spielplätzen angebrachten Messern nahe. Die „Sonderkommission Spielplatz“ der Bremer Polizei, die in diesen Fällen ermittelt, hatte ein Profil des unbekannten Täters erstellen lassen. Es handele sich vermutlich um einen Mann mittleren Alters, hieß es. Der unbekannte Täter habe im Mai an Klettergerüsten auf zwei Spielplätzen Messer so angebracht, „dass sie Kinder verletzen könnten“, hieß es in einer Mitteilung vom Sonntag.
Derselbe Täter könnte mit einem Pulver befüllte Briefe verschickt haben
Mutmaßlich derselbe Täter verschickte nach Einschätzung der Ermittler seit Januar 21 mit einem Pulver gefüllte Briefe oder legte diese ab. Zumeist seien die Briefe an Büros von Parteien gegangen. Oft seien den Briefen Schreiben mit antisemitischen, rechtsextremen oder rassistischen Hetzparolen beigefügt gewesen. Auch in Niedersachsen wurden demnach in der vergangenen Woche Pulverbriefe an Parteibüros verschickt, die teilweise Übereinstimmungen mit den Briefen in Bremen aufwiesen. (lni)
Bremen: Rassistischer Hetzer beschäftigt die Polizei Die Polizei geht im Fall auf zwei Spielplätzen angebrachter Messer sowie einer Serie von mit Pulver gefüllten Briefen mit teils antisemitischen und rassistischen Hetzparolen von demselben Täter aus. Ob ein extremistischer Hintergrund bestehe, sei jedoch unklar, hieß es am Sonntag auf Anfrage bei der Bremer Polizei. Womöglich habe sich der Täter mit den Schreiben Aufmerksamkeit verschaffen und Angst in der Öffentlichkeit auslösen wollen, sagte eine Sprecherin mit Blick auf mögliche Motive.