
Eine neue Studie zeigt: Bremen sowie Brandenburg und Sachsen-Anhalt haben die gefährlichsten Straßen Deutschlands, mit hohen Unfallzahlen und schweren Verletzungen.
Foto: Finn
Bremen zählt zu den gefährlichsten Bundesländern im Straßenverkehr
Laut einer Analyse sind die Straßen im Land Bremen besonders gefährlich. Besonders dabei im Blickpunkt ist die Quote an Personenschäden.
Eine aktuelle Untersuchung hat die gefährlichsten Straßen in Deutschland ermittelt. Besonders betroffen ist Brandenburg, das mit 6,40 Punkten die höchste Unfallrate aufweist. Im Zeitraum von Mai 2023 bis April 2024 wurden in diesem Bundesland 76 Unfälle mit Schwerverletzten pro 100.000 Fahrer gemeldet. Besonders Autobahnen spielen eine Rolle, da sie vermehrt zu Unfällen mit hohen Geschwindigkeiten führen.
Sachsen-Anhalt an zweiter Stelle
Sachsen-Anhalt folgt auf Platz zwei der gefährlichsten Bundesländer mit einem Wert von 6,27. Das Bundesland verzeichnet die höchste Zahl tödlicher Unfälle – sechs pro 100.000 Fahrer. Auch die Zahl der Schwerverletzten ist mit 79 pro 100.000 Fahrern hoch. Trotz der Verbesserung seit 2014 bleibt die Unfallrate besorgniserregend, insbesondere bei Materialschäden.
Bremens Unfallstatistik: Hohe Zahl an leichten Verletzungen
Auch Bremen zählt zu den gefährlichsten Regionen im Straßenverkehr, mit einem Wert von 5,73. Zwar liegt die Zahl der Unfälle mit tödlichen oder schweren Verletzungen hier etwas niedriger, dafür gibt es eine besonders hohe Rate an leichten Verletzungen. Die Studie stellt außerdem fest, dass Bremen mit 2.986 Unfällen insgesamt die höchste Quote von Personenschäden aufweist.
Sachsen belegt Platz drei
Auf Platz drei der Rangliste liegt übrigens Sachsen mit einem Wert von 5,87. Trotz eines vergleichbaren Werts tödlicher Unfälle wie Brandenburg und Bremen, meldet Sachsen mit 94 Schwerverletzten pro 100.000 Autofahrer die höchsten Zahlen in dieser Kategorie.
Versicherungsprämien könnten steigen
Die Ergebnisse der Studie der Verkehrsexperten des Autovermieters Finn könnten langfristig auch Auswirkungen auf die Versicherungsprämien haben. Besonders in Bremen und Bremerhaven, wo die Rate an Personenschäden hoch ist, könnten die Beiträge steigen – nicht nur für die Verursacher, sondern auch für andere Verkehrsteilnehmer. (pm/axt)