Schüler lernen in einer Klasse in der Grundschule Sandstraße am iPad.

Alte und defekte iPads werden über den Zoll versteigert.

Foto: Oliver Berg/dpa

Bremen

iPads unter den Hammer: Bremer Bildungsressort räumt auf

17. Juli 2024 // 06:00

In Bremen geht es ab August ans große Versteigern: Das Bildungsressort will defekte iPads über die Website des Zolls an den Mann bringen.

Nachdem letztes Jahr schon 10.000 iPad-Hüllen verscherbelt wurden, sind jetzt die Tablets dran, berichtet buten un binnen. Von den 80.000 iPads, die seit 2020 in den Schulen im Einsatz sind, sind einige ordentlich kaputt – teils mit großen Rissen. Statt sie wegzuschmeißen, startet die Behörde nun eine Auktion. Los geht es am 5. August mit zwölf defekten iPads der siebten Generation und 15.000 gebrauchten Hüllen auf www.zoll-auktion.de. Pro Tablet erhofft man sich rund 75 Euro.

Weg mit den alten iPads

Hintergrund der Auktion: Eine Reparatur der Geräte wäre zu teuer, und die Garantie ist längst abgelaufen. Insgesamt sollen 900 defekte iPads unter den Hammer kommen. Schon bei den Hüllen gab es Chaos – die wurden während der Corona-Pandemie als Zwischenlösung beschafft, weil es bei den Tastaturhüllen Lieferprobleme gab. Im letzten Jahr brachte die Versteigerung der Hüllen immerhin 716 Euro für das Digital-Budget der Schulen ein.

Einiges ist schiefgelaufen

Trotzdem war der Weg zu den digitalen Endgeräten in Bremen alles andere als reibungslos. Obwohl alle Schulen mit iPads beliefert wurden, mussten viele Schüler erstmal ohne auskommen – wegen Lieferproblemen bei den Hüllen. Und wenn die Geräte dann endlich da waren, gab es häufig Stress mit der Technik. Oft waren es die Schüler, die den Lehrern die Geräte erklären mussten.