Fridays For Future will am 1. März gemeinsam mit dem Nabu und Verdi in Bremen auf dem Marktplatz demonstrieren.

Fridays For Future will am 1. März gemeinsam mit dem Nabu und Verdi in Bremen auf dem Marktplatz demonstrieren.

Foto: Scheschonka

Bremen

Klimastreik in Bremen: Fridays for Future, Verdi und BUND machen am Freitag gemeinsame Sache

26. Februar 2024 // 07:16

Am Freitag, 1. März, gehen Fridays for Future, der Bund, die Gewerkschaft Verdi und weitere Umwelt- und Sozialverbände gemeinsam auf die Straße. Neben Bremen wird auch in zahlreichen anderen Städten für einen besseren ÖPNV demonstriert.

Gemeinsam wollen die Organisationen ein klares Zeichen für eine lebenswerte Zukunft setzen, die nur dann existiert, wenn die Klimakrise endlich gestoppt wird. Der Fokus liegt dieses Mal aber nicht nur auf dem Umweltschutz, sondern auch auf sozialer Gerechtigkeit und besseren Arbeitsbedingungen - insbesondere beim öffentlichen Personennahverkehr.

10 Uhr Beginn in Bremen auf dem Marktplatz

Auch in Bremen wird am 1. März ab 10 Uhr auf dem Marktplatz für einen effizienten ÖPNV und Klimagerechtigkeit demonstriert, denn für eine klimafreundliche Mobilität braucht es mehr Nah- und Regionalverkehr. Doch das Angebot wird derzeit nicht nur nicht besser, sondern schlechter. Busse und Bahnen fallen aus, und der Grund ist alarmierend – es fehlt an Personal. Lange Schichten, minimale Pausen und schlecht planbare Dienste machen Jobs im öffentlichen Nahverkehr für viele Menschen unattraktiv.

Am 1. März wird zum bundesweiten Klimastreik aufgerufen. Auch in Bremen wird eine Demonstration stattfinden.

Am 1. März wird zum bundesweiten Klimastreik aufgerufen. Auch in Bremen wird eine Demonstration stattfinden.

Foto: Friday for Future

NABU-Verkehrsexperte Nikolas von Wysiecki erklärt: „Ob Flächenzerschneidung durch Autobahnen oder Regenwaldabholzung für Biosprit: Klima- und Naturschutz geht nur mit einer umfangreichen Mobilitätswende.“ Der Ausbau von Bus- und Bahnverbindungen ist essenziell, aber nur dann effektiv, wenn er für alle zugänglich ist, unabhängig von Stadt oder Land. Klimafreundliche Mobilität muss gewährleistet sein, und dazu gehören auch bessere Arbeitsbedingungen für die Fahrer.

Ein Fünftel der Emissionen geht auf den Verkehr zurück

20 Prozent der CO2-Emissionen in Deutschland entfallen laut Nabu allein auf den Mobilitätssektor. Staus, Unfälle und schlechte Luftqualität seien die alltäglichen Begleiterscheinungen. Daher müsse die Mobilitätswende aktiv gestaltet werden, und dafür wird am 1. März in zahlreichen Städten zum Klimastreik aufgerufen - gemeinsam mit den Beschäftigten des öffentlichen Personennahverkehrs.