
Legionellen in der Luft und im Duschwasser sorgen immer wieder für Krankheitsfälle. In Bremen ist noch nicht einmal die Ursache für die Ausbreitung der gefährlichen Keime bekannt.
Foto:
Legionellen: Behörden haben Kühlanlage in Verdacht
Nach den Krankheitsfällen durch Legionellen in Bremen ist die Ursache für die Ausbreitung der gefährlichen Keime weiter unklar. Die Behörden haben eine infizierte Kühlanlage im Bremer Westen in Verdacht. Nun verschärfen die Behörden ihr Vorgehen. Das Umwelt- und Gesundheitsressort forderte am Donnerstag alle Betreiber von Rückkühlanlagen auf, derartige Geräte anzumelden. Bei Verstößen drohten Bußgelder von bis zu 50.000 Euro oder die Stilllegung der Anlagen. Die Bremer Gewerbeaufsicht schätzt ihre Anzahl auf etwa 100. Identifiziert wurden bisher 32, davon sind fünf nicht in Betrieb.
Zahl der Erkrankten in Bremen gestiegen
Nach einem neuen Legionellenfall in Bremen ist dort die Zahl der aktuell Erkrankten auf 20 gestiegen. Seit November sind insgesamt 39 Menschen an der Lungenentzündung erkrankt, zwei Patienten sind gestorben. Die Lage in einem zeitweilig geräumten Hotel auf der Nordseeinsel Norderney hat sich entspannt. Der Betreiber hatte nach der Legionellen-Erkrankung eines Gastes Ende Februar das Haus mit 230 Urlaubern geschlossen. Am Freitag sollten die ersten Gäste wieder einziehen.

Legionellen in der Luft und im Duschwasser sorgen immer wieder für Krankheitsfälle. In Bremen ist noch nicht einmal die Ursache für die Ausbreitung der gefährlichen Keime bekannt.
Foto: