Die neue Friedensglocke, auch „Brema“ genannt, wird in den Südturm des Bremer Doms gezogen.

Der Bremer St.-Petri-Dom hat drei neue Glocken bekommen.Die größte, die sogenannte Friedensglocke, ist rund sieben Tonnen schwer. Das Bild zeigt, wie die neue Friedensglocke, auch „Brema“ genannt, in den Südturm des Bremer Doms gezogen wird.

Foto: Schuldt/dpa

Bremen

Mehr als sieben Tonnen schwer: Neue Bremer „Friedensglocke“ eingeweiht

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Von nord24
9. April 2023 // 14:00

Der Bremer St.-Petri-Dom hat am Ostersonntag sein neues Geläut und mit ihm die neue Bremer „Friedensglocke“ eingeweiht. Sie wiegt mehr als sieben Tonnen.

Ein historischer Moment

Erstmals seit 1896 riefen alle sechs Glocken des evangelischen Doms zum Gottesdienst - ein historischer Moment, zu dem sich Tausende Gemeindemitglieder vor der Kathedrale auf dem Marktplatz der Hansestadt versammelt hatten.

Drei neue Glocken kosten 300.000 Euro

Die mehr als sieben Tonnen schwere „Friedensglocke“, die „Brema“, ist die größte Glocke der Stadt. Sie wurde im Dezember in der Innsbrucker Glockengießerei Grassmayer gegossen. Mit dem gleichen Guss entstanden auch eine „Gerechtigkeits“- und eine „Schöpfungsglocke“, die höhere Töne anschlagen. Die Gesamtkosten für die neuen Glocken belaufen sich nach Informationen des Doms auf rund 300.000 Euro.

Anonymer Spender schenkt die „Brema“

Die „Brema“ ist das Geschenk eines Spenders, der anonym bleiben will. Sie bestimmt mit ihrem mächtigen tiefen Ton das Geläut der gesamten Innenstadt. Die Glocke ist die vierte ihrer Art. Die erste „Brema“ entstand 1894 aus dem Metall zweier 1870/71 von den Franzosen erbeuteten Kanonen und wog mehr als acht Tonnen. Die jüngste Vorgängerin der „Brema“ hatte einen Riss und wurde 2017 aus Sicherheitsgründen stillgelegt. (epd)