
Nach monatelangen Verschiebungen ist die Nasa-Mondmission „Artemis 1“ am heutigen Mittwoch zu einem ersten Teststart aufgebrochen.
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Mond-Rakete mit Servicemodul von Airbus Bremen ist gestartet
Am Mittwoch, 16. November 2022, ist die „Artemis 1“- Mondmission der NASA mit Bremer Beteiligung vom Kennedy Space Center in Florida/USA gestartet.
Bremen spielt große Rolle
Der Raumfahrtstandort Bremen spielt bei dieser Testmission eine herausragende Rolle: Am Bremer Airbus-Standort entstand im Auftrag der Europäischen Raumfahrtorganisation ESA das „Europäische Service Modul", ohne das der Flug zum Mond und zurück zur Erde nicht möglich wäre. Es versorgt die Astronautenkapsel mit dem nötigen Antrieb, Energie, Luft zum Atmen, Wasser und reguliert den Wärmehaushalt. Das erste Servicemodul wurde von NASA und ESA auf den Namen „Bremen" getauft, eine besondere Würdigung für die Hansestadt.
„Hohe Innovationskraft“
"Ich beglückwünsche alle Teams bei Airbus und auch den vielen Zulieferunternehmen, die zu diesem Erfolg beigetragen haben. Auf die Leistungen der Bremer Raumfahrt können wir zu Recht stolz sein“, sagte Kristina Vogt, Senatorin für Wirtschaft, Arbeit und Europa. "Dass das auf 'Bremen' getaufte Service Modul zum Mond fliegt, ist ein herausragendes Symbol für Raumfahrttechnologie aus Bremen. Diese steht für hohe Innovationskraft, internationale Zusammenarbeit und eine lange Tradition. Nun drücke ich die Daumen für einen weiteren reibungslosen Verlauf der Mission."
Ohne Besatzung
Die Mondmission Artemis 1 soll rund 40 Tage dauern und fliegt bei diesem Flug noch ohne Besatzung. Die Landung der Astronautenkapsel im Pazifischen Ozean ist für den 11. Dezember 2022 geplant. Der zweite Flug wird dann mit vier Astronautinnen und Astronauten stattfinden, voraussichtlich 2024. Mit dem dritten Flug 2025/2026 soll dann die erste Frau auf dem Mond landen.