
Der Schlepper wurde bei dem Zusammenstoß mit dem Autotransporter beschädigt.
Foto: Polizei
Schiffe kollidieren vor der Nordschleuse Bremerhaven
Am Dienstag kam es am Nachmittag vor der Stromkaje Bremerhaven auf der Weser zu einer Kollision zwischen zwei Schiffen.
Autotransporter fährt ein
Wie die Polizei Bremen erst am Donnerstag mitteilte, wollte ein 190 Meter langer Autotransporter, der unter der Flagge der Vereinigten Staaten fährt, in die Nordschleuse Bremerhaven einlaufen. Zwei Hafenschlepper befanden sich wie geplant zur Unterstützung des Einlaufmanövers in der Nähe des Autotransporters.
Richtung geändert
Zudem fuhr aber auch noch ein dritter Hafenschlepper, der auf dem Weg zu seinem Liegeplatz an der Kaiserschleuse war, an dem Autotransporter vorbei. Aus bislang ungeklärtem Grund führte er eine plötzliche, scharfe Kursänderung aus und fuhr dem Autotransporter dabei direkt vor den Bug. Es kam zu einer Kollision zwischen beiden Schiffen.
Besatzungsmitglied verletzt
Ein Besatzungsmitglied des Hafenschleppers wurde dabei schwer verletzt und musste ins Krankenhaus. Lebensgefahr besteht nicht. Durch den Zusammenstoß wurden am Hafenschlepper Aufbauten eingedrückt und der Rumpf des Schiffes beschädigt. Noch am Abend wurde das Schiff in eine Bremerhavener Werft gebracht.
Loch in Transporter
Die Besatzung des Autotransporters blieb unverletzt. Durch die Kollision wurde die Bordwand des Autotransportes oberhalb der Wasserlinie so beschädigt, dass ein kleines Loch entstand. Das Schiff konnte dennoch sicher in den Hafen von Bremerhaven einlaufen. Trotz der hohen Sachschäden, die noch nicht genau beziffert werden können, lief kein Öl aus. Beide Schiffe dürfen erst einmal nicht weiterfahren. Die Ermittlungen der Wasserschutzpolizei dauern an.

Der Schlepper wurde bei dem Zusammenstoß mit dem Autotransporter beschädigt.
Foto: Polizei