
Nach einer Sprengstoff-Attacke auf eine Schule in Bremen-Walle sucht die Polizei Zeugen. (Symbolbild)
Foto: David Inderlied
Sprengstoff-Attacke auf Schule in Bremen
Nach einer Explosion an einer Schule in Walle werden Zeugen gesucht. Die Polizei ermittelt und warnt vor Eigenbau-Böllern.
Explosion beschädigt Schultür in Walle
Am Samstagabend wurde eine Schule an der Schleswiger Straße in Bremen-Walle Ziel eines gefährlichen Vorfalls. Der Hausmeister hörte gegen späten Abend einen lauten Knall und beobachtete zwei Jugendliche, die vom Gelände flüchteten. Die alarmierte Polizei entdeckte vor Ort eine beschädigte Tür, die offenbar durch die Explosion eines selbstgebauten Sprengkörpers zerstört wurde.
Kriminalpolizei ermittelt
Die Einsatzkräfte sicherten Spuren und Beweismaterial, um die Täter zu identifizieren. Die Kriminalpolizei hat ein Verfahren wegen Herbeiführens einer Sprengstoffexplosion eingeleitet. Laut Polizei sind selbstgebaute Sprengsätze nicht nur gefährlich, sondern auch strafrechtlich relevant. Der Vorfall wird intensiv untersucht, um die Verantwortlichen zur Rechenschaft zu ziehen.
Polizei warnt vor Eigenbauten
In einer eindringlichen Warnung machte die Polizei erneut auf die Risiken von selbstgebastelten Böllern aufmerksam. Bereits kleinste Einwirkungen wie Hitze oder Druck können zu unkontrollierten Explosionen führen, die schwere Verletzungen verursachen. Zudem fallen solche Sprengsätze unter das Waffen- oder Sprengstoffgesetz und können Freiheitsstrafen von sechs Monaten bis zu fünf Jahren nach sich ziehen.
Zeugenaufruf
Die Polizei bittet um Mithilfe der Bevölkerung. Wer Hinweise auf die flüchtenden Täter oder verdächtige Beobachtungen gemacht hat, wird gebeten, sich beim Kriminaldauerdienst unter der Rufnummer 0421 362-3888 zu melden. Jede Information kann helfen, diesen Fall aufzuklären.