Foto: Carmen Jaspersen
Werder Bremen schlägt Mainz: Sieg mit Hindernissen
Werder Bremen hat Mainz 05 erneut besiegt – mit starkem Vertikalspiel und kompakter Defensive. Doch die Partie endete turbulent mit drei Platzverweisen.
Werder Bremen hat sich mit einem 1:0-Heimsieg gegen den FSV Mainz 05 wichtige Punkte gesichert. Die Bremer überzeugten vor allem in der ersten Halbzeit mit präzisem Vertikalspiel und einer kompakten Defensive. Doch die Partie wurde am Ende hitzig: Zwei Platzverweise für Werder-Spieler und eine Rote Karte für Trainer Ole Werner sorgten für Diskussionen.
Starke erste Halbzeit mit cleverem Spielaufbau
Werder-Coach Ole Werner veränderte seine Startelf an gleich vier Positionen – ein seltenes Bild bei dem sonst um Kontinuität bemühten Trainer. Taktisch blieb Werder jedoch bei seiner gewohnten Formation, einer flexiblen Mischung aus 5-2-3 und 5-4-1. Besonders auffällig war das kluge Spiel über die Außen: Anthony Jung und Romano Schmid nutzten die Räume geschickt, um das Mainzer Pressing zu umgehen. Schon in der ersten Minute landete ein Kopfball von Schmid am Pfosten – ein erstes Ausrufezeichen.
Mainz erhöht den Druck nach der Pause
Nach der frühen Führung durch Leonardo Bittencourt in der 14. Minute zog sich Werder etwas zurück und überließ Mainz den Ball. Die Gäste steigerten den Druck, vor allem über die Außenbahnen. Trainer Bo Henriksen ließ seine Innenverteidiger mit nach vorne rücken, was Bremen vor Probleme stellte. Werder verteidigte mit Leidenschaft, konnte sich aber kaum noch befreien. Erst gegen Ende des Spiels fand das Team wieder Mittel, um die Lücken in der Mainzer Defensive zu nutzen.
Platzverweise trüben die Freude
In der hektischen Schlussphase überschatteten die späten Platzverweise den Bremer Erfolg. Niklas Stark und Marco Friedl sahen jeweils Gelb-Rot, Trainer Ole Werner wurde nach Abpfiff ebenfalls des Feldes verwiesen. Die Emotionen kochten hoch, doch am Ende stand ein verdienter Erfolg für Werder, der das Team weiter im Kampf um die europäischen Plätze hält.
Herausforderung gegen Bayern wächst
Mit dem Sieg gegen Mainz rückt Werder weiter an die oberen Tabellenränge heran. Doch die nächste Aufgabe ist nicht leicht: Gegen den FC Bayern München droht eine massive Abwehrnot. Durch die Sperren von Stark und Friedl sowie die Verletzung von Anthony Jung muss Werder seine gesamte Dreierkette umbauen. Dennoch bleibt das Team optimistisch – nicht zuletzt wegen des Überraschungssiegs in München in der vergangenen Saison. (pm/deichstube/vk)