
Die Demonstranten marschierten von der Pauluskirche aus über die Hafenstraße zur Großen Kirche.
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400 Kurden fordern "Schluss mit den Angriffen auf Afrin!"
Fast 400 Bremerhavener Kurden haben am Sonnabend gegen die türkischen Angriffe auf die nordsyrische Stadt Afrin demonstriert. Mehrere Redner forderten auf Deutsch, Kurdisch und Türkisch, die Kriegshandlungen in der von Kurden verwalteten Region zu beenden.
Waffenlieferung der Bundesregierung kritisiert
Bei der Abschlusskundgebung vor der Großen Kirche kritisierte Hanne Beutel von der Initiative "Mut zum Frieden" auch die Waffenlieferungen der Bundesregierung an die Türkei. Kanzlerin Angela Merkel spreche lediglich von "großer Sorge", betone aber sofort "die legitimen Sicherheitsinteressen der Türkei".
"Atmosphäre in der Türkei ist vergiftet"
Kamil Gürsoy von "Dialog - Verein für gleiche Rechte" beklagte, die Atmosphäre in der Türkei sei vergiftet. Er sprach sich für ein friedliches Zusammenleben aller Nationen aus.
Provokationen durch türkische Nationalisten
Trotz einzelner Provokationen durch türkische Nationalisten verlief die Demonstration friedlich. Organisiert hatte sie der Kurdisch-deutsche Gemeinschaftsverein, der Kreisverband der Linken und mehrere Friedensinitiativen.

Die Demonstranten marschierten von der Pauluskirche aus über die Hafenstraße zur Großen Kirche.
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