Ein Zwergotter schwimmt in einem Gehege.

Ein Zwergotter schwimmt in einem Gehege.

Foto: Sebastian Gollnow/dpa/Symbolbild

Bremerhaven

Abschied von Ares: Zoo am Meer verliert einen seiner ältesten Bewohner

17. Februar 2025 // 07:10

Trauer im Zoo am Meer: Zwergotter Ares musste am 21. Januar eingeschläfert werden. Er litt an Arthrose und einem Lebertumor und wurde 18 Jahre alt.

Der Zoo am Meer Bremerhaven trauert um Zwergotter Ares. Das Männchen, das mit 18 Jahren zu den ältesten seiner Art gehörte, musste am 21. Januar eingeschläfert werden. In den Tagen zuvor hatte sich sein Gesundheitszustand drastisch verschlechtert. Eine intensive medizinische Überwachung brachte ans Licht, dass Ares unter schweren altersbedingten Erkrankungen litt. Um ihm weiteres Leiden zu ersparen, entschied sich das Zoo-Team gemeinsam zu diesem schweren Schritt.

Altersbedingte Erkrankungen festgestellt

Nach der Einschläferung bestätigte eine pathologische Untersuchung den Ernst der Lage. Ares litt unter Arthrose im Knie, weshalb er bereits Schmerzmittel erhielt. Zudem wurde ein Tumor in seiner Leber entdeckt. „Der Befund bestätigt, dass unsere Entscheidung, ihn zu erlösen, richtig war“, heißt es laut einem Facebook-Post des Zoo am Meer.

Ein Leben im Zoo am Meer

Ares wurde 2006 in Rotterdam geboren und zog zwei Jahre später nach Bremerhaven. Hier lebte er mit seiner Partnerin Hera zusammen und sorgte mehrfach für Nachwuchs. Bis zuletzt bewohnte er mit Hera die Otter-Anlage im Zoo am Meer.

Wie geht es für Hera weiter?

Da auch Hera mit 18 Jahren bereits ein hohes Alter erreicht hat, wird vorerst kein neuer Otter in das Gehege einziehen. Jüngere Tiere könnten die ältere Otter-Dame unterdrücken oder verletzen. Langfristig plant der Zoo am Meer jedoch, weiterhin Zwergotter zu halten. Dazu steht er in engem Austausch mit dem Europäischen Zuchtbuch (EEP).

Ein schwerer Abschied für das Zoo-Team

Der Verlust von Ares hinterlässt eine Lücke im Zoo am Meer. Das gesamte Team trauert um das beliebte Tier, das über viele Jahre hinweg Besucher begeistert hat. „Ares war ein besonderes Tier, das uns lange begleitet hat“, schreibt der Zoo in seinem Facebook-Post. Seine lange Lebenszeit sei ein Zeichen für die gute Pflege und medizinische Versorgung im Zoo. (vk)