
Bei der Quartiersmeisterei ist es nur eine Stufe, in etlichen Gaststätten der Alten Bürger sind noch wesentlich höhere Barrieren am Eingang oder auf dem Weg zu den Toiletten zu überwinden. Über Lösungsmöglichkeiten diskutieren (von links): Alexander Schramm, Hausverwalter und Vorsitzender der Werbegemeinschaft Alte Bürger, Stadtrat Uwe Parpart (SPD), Quartiersmeister Jens Rillke, Fiona Brinker (Café Findus) und Mike Heilmann, Gaststätten-Eigentümer und stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
Foto: Foto: Heske
Alte Bürger: Gebäude bergen Tücken für Rollifahrer
Die Alte Bürger in Bremerhaven zieht ihr besonderes Flair aus ihrer Gründerzeitarchitektur. Wenn es jedoch um Barrierefreiheit geht, dann stellen die historischen Gebäude, die viele Gaststätten und Kultureinrichtungen beherbergen, ein Problem dar.
Oft führen Treppen zu den Toiletten
In vielen Häusern führen Treppen in die Gasträume oder zu den Toiletten – keine leichten Wege für Menschen mit Gehbehinderungen. Die Quartiersmeisterei Alte Bürger und die Werbegemeinschaft wollen nun Gastronomen, Gewerbetreibende und Hausverwalter an einen Tisch holen, um nach Lösungen zu suchen.
Gutachten liefert Denkanstöße
Denkanstöße geliefert hatte das von der Stadt in Auftrag gegebene Gutachten zum barrierefreien Tourismus. „Künftig wird Barrierefreiheit für alle Standard sein, die im Tourismusgeschäft erfolgreich sein wollen“, ist Uwe Parpart (SPD), Dezernent des Amtes für Menschen mit Behinderung, überzeugt.
Eingänge eng und mit Stufen versehen
In der Alten Bürger vermerkten die Gutachter als Schwachpunkte vor allem, dass es in der Szenemeile keine Behindertentoiletten gibt. Außerdem sind die Eingänge eng und mit Stufen versehen sowie auch die Innenräume meistens mit Stufen gestaltet. „Wir wollen die Gastronomen überzeugen, dass Barrierefreiheit wichtig ist“, sagt Parpart.
Quartiersmeister und Werbegemeinschaft wollen etwas ändern
Bei Quartiersmeister Jens Rillke und der Werbegemeinschaft Alte Bürger läuft Parpart mit seinem Anliegen indes offene Türen ein. Im kleinen Kreis habe man bereits über die Problematik gesprochen. „Wir haben festgestellt, dass wir uns bisher zu wenig mit dem Thema befasst haben“, sagt Rillke. In der Alten Bürger seien mittlerweile auch viele ältere Menschen unterwegs – als Gäste und Anwohner.
Ideen sollen Mitte Juli ausgelotet werden
Ideen wollen Quartiersmeister und Werbegemeinschaft gemeinsam mit allen Gewerbetreibenden aus der Alten Bürger ausloten. Angepeilt ist ein Termin Mitte Juli. Dabei wollen die Akteure auch ein Beispielangebot der Raumwerkerei für eine barrierefreie Umbaumaßnahme vorstellen.

Bei der Quartiersmeisterei ist es nur eine Stufe, in etlichen Gaststätten der Alten Bürger sind noch wesentlich höhere Barrieren am Eingang oder auf dem Weg zu den Toiletten zu überwinden. Über Lösungsmöglichkeiten diskutieren (von links): Alexander Schramm, Hausverwalter und Vorsitzender der Werbegemeinschaft Alte Bürger, Stadtrat Uwe Parpart (SPD), Quartiersmeister Jens Rillke, Fiona Brinker (Café Findus) und Mike Heilmann, Gaststätten-Eigentümer und stellvertretender Vorsitzender der Werbegemeinschaft.
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