
Timo (30) ist in der JVA Bremerhaven inhaftiert. Er arbeitet im Stücklohnbetrieb des Gefängnisses und etikettiert 3000 Elektroschalter am Tag.
Foto: Hartmann
Arbeiten im Gefängnis: Der Inhaftierte Timo klebt 3000 Etiketten am Tag
„Für Geld mache ich das nicht“ - Insasse Timo klebt pro Tag 3000 Etiketten auf Elektroschalter. Der 30-Jährige ist froh, dass er diesen Job hat. Mitten in der Justizvollzugsanstalt (JVA) Bremerhaven.
"Ich brauche was zu tun"
„Ich brauche was zu tun“, sagt der Strafgefangene. „Ein geregelter Tagesablauf, das ist das Wichtigste.“ Timo ist einer von derzeit zehn Inhaftierten, die im Stücklohnbetrieb der JVA eine Beschäftigung haben. Insgesamt leben in Bremerhaven aktuell 89 Insassen hinter Gittern.
JVA sucht noch Aufträge
Verarbeiten, verpacken, umpacken und etikettieren - sechs auswärtige Firmen und fünf Bremerhavener Unternehmen gehören zu den Auftraggebern des Wirtschaftsbetriebes der JVA. Die Justizvollzugsanstalt hofft auf weitere Aufträge: „Viele Firmen denken, sie bekommen aus der Justizvollzugsanstalt keine gute Ware", sagt der Justizvollzugsbeamte Andreas Osterndorf. "Aber das stimmt nicht: Wir liefern gute Qualität und haben ganz wenig Kundenreklamationen.“
Wie im Gefängnis 350 000 Fackeln im Jahr produziert werden, lest ihr am Dienstag in der NORDSEE-ZEITUNG

Timo (30) ist in der JVA Bremerhaven inhaftiert. Er arbeitet im Stücklohnbetrieb des Gefängnisses und etikettiert 3000 Elektroschalter am Tag.
Foto: Hartmann