Abfallcontainer an Karstadt-Rampe

An der ehemaligen Verladerampe sind Container aufgestellt, in der Abfälle aus dem inneren Karstadt-Gebäude sortiert werden.

Foto: Masorat

Bremerhaven

Asbest-Fund bei Karstadt-Abriss in Bremerhaven! So soll es nun weitergehen

16. Mai 2024 // 11:46

Vom Karstadt-Abriss in Bremerhaven ist noch nicht viel zu sehen. Alles ist abgesperrt. Die Abrissunternehmen sind dabei, das Innere des riesigen Gebäudes zu entkernen. Aber sie haben mit einer gefährlichen Hinterlassenschaft zu kämpfen: Asbest.

Jan-Peter Heß von der Bremerhavener Wirtschaftsförderungsgesellschaft BIS bestätigt: „In der Tat, es gibt asbesthaltige Bauteile, die entfernt werden müssen.“ Die BIS managt für die Stadt den Karstadt-Abriss in der Innenstadt.

Neue Gerüchte zum Karstadt-Abriss

In der Innenstadt machte das Gerücht die Runde, dass der Abriss wegen der Asbest-Funde nicht vorankommt. Das mag Heß so nicht bestätigen. „Ich bin verhalten optimistisch, dass sich das nicht negativ auf den Baufortschritt auswirkt.“ Wie hoch am Ende die Rechnung ausfällt, lasse sich noch nicht sagen.

Arbeiten unter Vollschutz und in Unterdruckkammern

Denn bei Asbest müssen strikte Schutzvorkehrungen greifen. Ein erheblicher Aufwand. Die Gesundheit der Arbeiter als auch die Umgebung müssen geschützt werden. Die Beschäftigten arbeiten nach Auskunft der BIS unter Vollschutz in Unterdruckkammern. So wird dafür Sorge getragen, dass die winzigen Fasern nicht ins Freie gelangen. Die Arbeiter treten durch Schleusen ein und aus. Das belastete Material wird gesondert entsorgt. Das Gewerbeaufsichtsamt würde die Arbeiten streng kontrollieren, so die BIS. Doch dem mehrstöckigen Gebäude sind noch andere Schadstoffe gefunden worden, zum Beispiel PCB in Fugenmasse oder in Wandfarbe.