Nach der Bombendrohung im Klimahaus muss der mutmaßliche Täter wohl mit einer fetten Strafe rechnen.

Nach der Bombendrohung im Klimahaus muss der mutmaßliche Täter wohl mit einer fetten Strafe rechnen.

Foto: Scheschonka

Blaulicht
Bremerhaven

Auf den Schüler kommt nach Bombendrohung im Klimahaus einiges zu

Von Thorsten Brockmann
26. Januar 2018 // 20:00

Eltern haften für ihre Kinder - das ist häufig nur ein Wunschgedanke. Nach der Bombendrohung im Klimahaus in Bremerhaven urteilen Experten, dass der 14 Jahre alte Schüler wohl selbst für die Folgen aufkommen muss. Am Ende könnten 100.000 Euro dabei rauskommen. 

Jurist: Der Schüler muss selbst haften

"Das war kein Spaß. Der Junge wollte, dass das Klimahaus gesperrt wird, er wollte verhindern, dass seine Klassenkameraden einen schönen Tag haben", urteilt der Anwalt Lutz Franke. Es spreche vieles dafür, dass ein 14-Jähriger einschätzen könne, was er tut. „Dann haftet er auch dafür“, sagt der Jurist.

Polizei ermittelt Kosten

Die Polizei ermittelt zurzeit die Kosten für den Großeinsatz am Donnerstag in den Havenwelten. Schätzungen gehen von bis zu 30.000 Euro aus. Allein der Ausfall im Klimahaus dürfte bei rund 10.000 Euro liegen, und viele der mehr als 30 Geschäfte im Mediterraneo haben am Donnerstag kaum noch etwas eingenommen, nachdem sie erst am Nachmittag öffnen durften. Ein Unternehmer will allein schon einen Ausfall von 2000 Euro geltend machen.

14-Jähriger ist strafmündig

Auch mit einer Strafe muss der 14-Jährige Bremer rechnen. Die Polizei ermittelt wegen "Störung des öffentlichen Friedens durch Androhung von Straftaten".

Nach der Bombendrohung im Klimahaus muss der mutmaßliche Täter wohl mit einer fetten Strafe rechnen.

Nach der Bombendrohung im Klimahaus muss der mutmaßliche Täter wohl mit einer fetten Strafe rechnen.

Foto: Scheschonka