
Die „Manara“ bleibt während der Umbauarbeiten an der Stromkaje und wird nicht verholt.
Foto: Scheer
Auf diesem Kreuzfahrtschiff gilt bald Kleiderordnung und womöglich Alkoholverbot
Das Kreuzfahrtschiff „Manara“ liegt in Bremerhaven und wird hier fit für die Zukunft gemacht. Doch der neue Eigentümer Cruise Saudi hat einige Pläne für das Schiff, die auf westliche Urlauber befremdlich wirken.
Schon seit Juni liegt das 2017 auf der Meyer Werft erbaute Kreuzfahrtschiff „Manara“ (151.300 BRZ) am Südende der Stromkaje in Bremerhaven. Die Werft Bredo Dry Docks hatte vom neuen Eigentümer Cruise Saudi den Umbauauftrag erhalten.
„Manara“ versucht den Spagat der Kulturen
Unter dem Namen Aroya Cruises wurde kürzlich die erste saudische Premium-Kreuzfahrtgesellschaft ins Leben gerufen, die ab dem nächsten Jahr den Betrieb aufnimmt und dabei auf die Vorlieben saudischer Staatsangehöriger, aber auch westlicher Besucher zugeschnitten sein soll. Hier wird es allerdings einige Pläne geben, die auf westliche Besucher erst einmal befremdlich wirken.
Kleiderordnung und Geschlechtertrennung
Beim Kulturprogramm kann es sein, dass ein Teil der Unterhaltung nach Geschlechtern getrennt vorgeführt wird. Zumindest einer der Pools und auch ein Bereich des Spa wird mit ziemlicher Sicherheit nach Geschlechtern getrennt angeboten werden. Ebenso wird es wohl eine strikte Kleiderordnung an Bord geben, bei denen es den Passagieren nicht erlaubt sein wird, sich in Badekleidung auf dem Schiff zu bewegen.
Unklar ist noch, ob dann später an Bord des Schiffes Alkohol ausgeschenkt wird, denn der Alkoholkonsum ist in Saudi-Arabien verboten. Möglich wären spezielle Räume, in denen westliche Gäste Alkohol konsumieren dürfen.
Was es aber an Bord zukünftig nicht mehr geben wird, sind Casinos und Glücksspielautomaten.