
37 Auszubildende arbeiten zurzeit auf der Lloyd Werft in Bremerhaven.
Foto: Masorat
Ausbildung auf der Lloyd Werft: Immer weniger Bewerbungen
Zum 1. September will die Lloyd Werft in Bremerhaven 13 Auszubildende einstellen. Bewerbungen für die Stellen gibt es immer weniger. Dabei steht für Markus Ahlfelds, Personalchef der Lloyd Werft, außer Frage: Die Arbeit auf einer Werft hat noch immer Zukunft.
117 Kündigungen und Kurzarbeit
Das Traditionsunternehmen mit mehr als 160 Jahren Firmengeschichte hat unruhige Zeiten hinter sich – erst kamen die Italiener, dann der Schiffbauunternehmer Petram, zuletzt die asiatische Genting-Gruppe. Die Werft zahlte für 117 Kündigungen eine millionenschwere Abfindung. Wer blieb, der ging in Kurzarbeit.
Lloyd Werft baut Luxusyacht
Heute hat die Lloyd Werft noch 277 Beschäftigte und 37 Auszubildende, "und wir stellen auch ein", sagt Personalchef Ahlfeld – vor allem Konstrukteure. Drei haben zum Jahresbeginn neu angefangen, weitere sieben werden bis April eingestellt. Die Werft baut eine Luxusyacht, hofft auch darauf, den Zuschlag für das neue deutsche Polarforschungsschiff zu bekommen. Die künftige Belegschaftsstärke sieht der Personalchef bei "um die 300".
25 Bewerbungen für 13 Plätze
Zum 1. September will die Werft 13 neue Auszubildende einstellen, gerade einmal 25 Bewerbungen gingen ein. Aber das größte Problem scheint neben der geringen Zahl der Bewerbungen die Qualität der Bewerber selbst zu sein, musste Ahlfeld feststellen. „Dürftig“ seien die Ergebnisse eines ersten Einstellungstests mit 15 Bewerbern gewesen, sagt der Personalchef.

37 Auszubildende arbeiten zurzeit auf der Lloyd Werft in Bremerhaven.
Foto: Masorat