
Anfang Oktober hat die Truppe rund um Gründerin Helene Daiminger (Mitte, sitzend) sich ein letztes Mal getroffen - im Wulsdorper Buernhus. Dort fiel die Entscheidung, den harten Corona-Schluss als Anlass für endgültige Aus zu nehmen.
Foto: Schwan
Ausgelacht: Bremerhavener Kabarett „Müllfischer“ macht Schluss
„Bella Bremerhavener Dreck, lasst ihn da, denn er erfüllt seinen Zweck“: Die „Hymne“ ist Programm - denn das Kult-Kabarett „Müllfischer“ stochert seit 40 Jahren lustvoll im Seestadt-Unrat und allen politischen Fettnäpfen. Jetzt ist Schluss, erklärt Müfi-Gründerin Helene Daiminger.
Letzte Revue fällt kurzerhand aus
Es war ein Freitag, der 13., mitten im März. Da sind die „Müfis“ mitten in ihrer Jubiläumssaison kalt vom Corona-Lockdown erwischt worden. Fürs kommende Jahr war noch eine Revue „Best of.... 40 years“ geplant, um offiziell Abschied zu nehmen - denn manche der Amateur-Kabarettisten zwischen 70 und 84 Jahren sind gesundheitlich angeschlagen. Statt dessen heißt es jetzt überraschend: Schluss. Aus. Vorbei.
Politiker nehmen sich selbst auf die Schippe
Beschlossen hat das die Truppe bei einem spontanen letzten Treffen Anfang Oktober. Selbst Müfi-Urgestein, der global agierende FDP-Politiker und ehemalige Bremerhavener Oberbürgermeister Manfred Richter, stieß dazu. Und hielt eine Laudatio auf Müfi-Gründerin Helene Daiminger: „Seit 40 Jahren sind die Müllfischer Teil des Lebens von Tausenden Bremerhavenern, das ist ‚ne Leistung.“
Mehr über die Kult-Kabarettisten, die pro Saison bis zu 5000 Fans zu den Shows köderte, lest ihr jetzt auf NORD|ERLESEN.