
Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt in einem "Schotterdiebstahl".
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Bahnschotter für den Garten - Mann kassiert Anzeige
Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt in einem kuriosen Fall des "Schotterdiebstahls" gegen einen 43-jährigen Mann aus Ritterhude. Dessen Grundstück grenzt an die Bahnlinie Bremen - Bremerhaven. Offenbar hat er mindesten eine volle Schubkarre Steine dem Bahndamm entnommen und zur Dekoration eines Gartenbrunnens verwendet.
Zeugenhinweis auf Garten
Eine Streife der Bundespolizei fand sie im Lichtkegel ihrer Taschenlampe nach einem Zeugenhinweis in seinem Garten, verzichtete aber aufgrund der späten Stunde und des nett anzusehenden Arrangements auf die Sicherstellung.
Schotter ist zweckgebunden
Nun liegen zwar Millionen von Tonnen der Steine überall auf Bahnstrecken herum, aber es ist verboten, sie einzusammeln. Der Grund: Die grauen Schwellenträger sind juristisch gesehen Sachen, die "fest, beweglich und zweckgebunden sind". Sie gehören der Bahn - dürfen folglich auch nicht rechtswidrig zugeeignet werden - eine Diebstahlsanzeige ist fällig.
Hohes Strafmaß
Außerdem könnte das Stehlen von größeren Mengen Schotters ein "gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr" sein. Das würde auch automatisch ein höheres Strafmaß von bis zu zehn Jahren bedeuten.
Ordnungswidrigkeit
Was auch oft vergessen wird: Bahnanlagen dürfen nicht betreten werden Es ist verboten und deshalb eine Ordnungswidrigkeit. Die könnte mehrere hundert Euro kosten.
Baumarkt statt Bahnschienen
Ergo: Es droht jede Menge Ärger und deswegen ist die Fahrt zum nächsten Baumarkt zu empfehlen, wo ein buntes Angebot von Dekorationssteinen legal erworben werden kann.

Die Bundespolizeiinspektion Bremen ermittelt in einem "Schotterdiebstahl".
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