
Wegen des Streiks der GDl fallen viele Züge aus.
Foto: picture alliance/dpa
Bahnstreik wird fortgesetzt - Zugausfälle und Verspätungen
Auch am Freitag müssen Bahnreisende in Niedersachsen und Bremen wegen des Streiks der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) mit Zugausfällen und Verspätungen rechnen.
Bahn ist im Soll
Der Verkehr sei auch am zweiten Streiktag stabil angelaufen, teilte die Deutsche Bahn am Freitagmorgen mit. „Wir liegen mit unserem Ersatzfahrplan komplett im Soll“, sagte ein Sprecher.
Angebot erhöhen
Im Fernverkehr hatte die Bahn angekündigt, jeden vierten Zug fahren zu lassen. Am Wochenende könne das Angebot auf 30 Prozent erhöht werden, teilte die Bahn am Freitagmorgen mit.
Mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen
Die Lokführergewerkschaft kämpft um mehr Geld und bessere Arbeitsbedingungen für ihre Mitglieder. Mit dem auf mehr als fünf Tage angesetzten Streik in der laufenden Tarifrunde bei der Bahn will die GDL ihren Forderungen nach insgesamt 3,2 Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 28 Monaten sowie einer Corona-Prämie von 600 Euro mehr Nachdruck verleihen. Die Deutsche Bahn hatte ursprünglich eine deutlich längere Laufzeit von rund 40 Monaten angestrebt. Mit dem neuen Angebot hat sie nun 36 Monate in Aussicht gestellt sowie eine Corona-Prämie von bis zu 600 Euro.
Berufung eingekegt
Mit einer Einstweiligen Verfügung wollte die Bahn den Lokführerstreik am Donnerstag stoppen. Das Arbeitsgericht wies den Antrag jedoch zurück. Die Bahn hat bereits angekündigt, gegen das Urteil Berufung einzulegen. (dpa/znn)