
Verbraucherschützer haben erfolgreich gegen die Postbank geklagt. Nun brauchen alle Banken die Zustimmung ihrer Kunden zu ihren Gebühren.
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Banken brauchen jetzt Zustimmung ihrer Kunden für höhere Gebühren
Ein Urteil hat Bankkunden mehr Rechte gegeben: Alle Geldinstitute können ihre Gebühren jetzt erst nach Zustimmung des Kunden anheben.
Klage gegen Postbank
Verbraucherschützer hatten vor dem Bundesgerichtshof (BGH) mit Erfolg gegen die Praxis der Postbank geklagt, das Schweigen von Kunden etwa vor Gebührenerhöhungen als Zustimmung zu werten. Wie die Postbank nutzten allen Geldinstitute in Deutschland diese "Schweigen ist Zustimmung" genannte Regel. Sie war bis zum BGH-Urteil geltendes Recht.
Banken bitten um Okay
Jetzt ist das anders: Wenn Banken jetzt etwa ihre Gebühren erhöhen oder neue Entgelte einführen wollen, benötigen sie dafür das Okay des Kunden. Deshalb schreiben gerade alle Geldinstitute ihre Kunden an und bitten um Zustimmung zu ihren Allgemeinen Geschäftsbedingungen.
Wespa erhöht Preise
Teils verbinden die Banken das mit Preiserhöhungen. So will die Weser-Elbe Sparkasse (Wespa) von ihren Kunden monatlich zwei Euro mehr Kontoführungsgebühr.
Warum Kunden nun Geld von ihrer Bank zurückfordern können, wieso das Urteil ein Schock für die Banken war und wie Wespa und Volksbank Bremerhaven-Cuxland die neue Lage umsetzen, das erfahrt Ihr in einem ausführlichen Bericht auf NORD|ERLESEN, der die relevanten Fragen zu der Thematik beantwortet.